Landrat willigt ein, äussert aber Vorbehalte
sda. Der Landrat hat gestern eine einmalige Ausgabe von 18,2 Millionen Franken für die Instandsetzung der Tramlinie 14 in Muttenz bewilligt. Der deutliche Entscheid fiel mit 74 zu 5 Stimmen. Sämtliche Fraktionen ...
Landrat willigt ein, äussert aber Vorbehalte
sda. Der Landrat hat gestern eine einmalige Ausgabe von 18,2 Millionen Franken für die Instandsetzung der Tramlinie 14 in Muttenz bewilligt. Der deutliche Entscheid fiel mit 74 zu 5 Stimmen. Sämtliche Fraktionen waren dafür, äusserten aber auch Vorbehalte zum Zeitpunkt der Bauarbeiten und zum Ersatzbus.
In den Jahren 2025 bis 2028 soll der Gleisabschnitt zwischen den Haltestellen Muttenz Dorf und Lachmatt saniert werden. Dabei soll es nächstes Jahr von August bis Ende November zu einer Tramsperre mit Ersatzbus kommen. Dies soll «im Schatten» der zweiten Etappe der Erneuerung der BVB-Strecke St.-Jakobs-Strasse in Basel geschehen.
Auf das Gewerbe achten
Fraktionssprecher von Links bis Rechts wiesen auf die mangelnde Beschilderung und die fehlende Barrierefreiheit bei den Ersatzhaltestellen der vergangenen Baustellen in Muttenz hin. SVP-Landrat Michel Degen (Liedertswil) sagte, dass der Kanton darauf hinwirken solle, dass die Bauarbeiten frühestens 2027 ausgeführt werden. Dies könne dem Gewerbe etwas Luft verschaffen, um sich zu erholen, so Degen.
SP-Landrat Jan Kirchmayr (Aesch) kritisierte die fehlende Pünktlichkeit bei den Ersatzbussen, die mangelnde Ausstattung und Sichtbarkeit der provisorischen Haltestellen sowie den schwierigen Einstieg für ältere oder behinderte Fahrgäste. Zudem monierte der Sozialdemokrat, das Baselbiet sei abhängig von Baustellen in Basel-Stadt.
Die Fraktionssprechenden forderten zudem eine «Verschnaufpause» für das bereits durch die vorhergehenden Gleissanierungen in den vergangenen drei Jahren belastete Muttenzer Gewerbe. Zudem kritisierten sie die fehlende Abstimmung mit den Bauarbeiten des Nachbarkantons Basel-Stadt.