10 000 Musikfans kamen auf ihre Kosten
30.09.2025 Kultur, BaselbietDas Schupfart Festival begeisterte erneut – mit vielfältigen Acts
Am Wochenende verwandelte sich der Flugplatz in Schupfart in eine grosse Musikbühne. Das Festival bot ein breites Angebot an Rock, Pop und Schlagern.
Aline Grieder
«Das ...
Das Schupfart Festival begeisterte erneut – mit vielfältigen Acts
Am Wochenende verwandelte sich der Flugplatz in Schupfart in eine grosse Musikbühne. Das Festival bot ein breites Angebot an Rock, Pop und Schlagern.
Aline Grieder
«Das Publikum macht eine super Stimmung, ich komme hier mit einem Lachen rein und gehe auch mit einem Lachen wieder raus», erzählt ein Stammgast in Schupfart. Das Festival fand bereits zum 41. Mal statt und lockte in diesem Jahr rund 10 000 Besucherinnen und Besucher an den Flugplatz. Drei Tage lang wurde getanzt, gesungen und gefeiert. Dabei stand nicht nur die Musik im Vordergrund, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl.
Den Auftakt am Freitagabend machte Anna Rossinelli mit ihrem neuen Album «Mother». Danach zeigte Joya Marleen, weshalb sie als eines der grossen Talente der Schweizer Musikszene gilt. Den krönenden Abschluss des Abends setzte «Hecht»: Die Band brachte mit einer energiegeladenen Show das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute zum Mitsingen und Tanzen.
Mehr als Musik
Am Samstag sorgten die «Fründe» für einen stimmigen Start. Danach folgte mit den «Lovebugs» eine Band aus der Region. «Megawatt» brachten anschliessend kräftigen Mundartrock auf die Bühne. Den Schlusspunkt setzte die AC/DC-Coverband «live/wire», die mit ihrer Rockshow dem Publikum noch einmal richtig einheizte.
Der Sonntag begann mit «Thierseer» aus Österreich. Gefolgt von Vincent Gross, der erstmals mit Band in der Schweiz auf der Bühne stand. Die «Stubete Gäng» sorgte mit ihrer Mischung aus volkstümlichen Klängen und modernen Beats für ausgelassene Tanzstimmung und Lucas Cordalis präsentierte bekannte Songs. Eigentlich hätte der Abend mit Anna-Maria Zimmermann enden sollen, doch die Sängerin musste ihren Auftritt krankheitsbedingt absagen.
Neben der Musik spielte auch das Rahmenprogramm eine wichtige Rolle. Das Festivalgelände bot eine breite Auswahl an kulinarischen Angeboten. Verschiedene Bars sorgten mit einer grossen Getränkeauswahl für Erfrischung. Daneben luden Stände mit Schmuck und Kleidung zum Bummeln ein und eine Tombola mit zahlreichen Preisen erfreute Gross und Klein.
Die Stimmung war an allen drei Tagen ausgelassen. Am Samstagabend waren alle Altersgruppen vertreten, von Jugendlichen über Familien bis zu älteren Besucherinnen und Besuchern. Auch das überdachte Gelände kam sehr gut an: «Es ist schön warm hier drin, das macht den Aufenthalt viel angenehmer», sagte eine Besucherin.
Viele Stammgäste
Viele Gäste waren nicht zum ersten Mal dabei. «Ich komme immer wieder gerne nach Schupfart ans Festival, die ausgelassene Stimmung, die durch die Musik entsteht und alle mitreisst, findet man nur selten», meinte ein «live/ wire»-Fan. Viele Besuchende schätzen die familiäre Atmosphäre ebenso wie die Vielfalt der Acts. «Es ist immer wieder schön hier. Das Ambiente ist einzigartig und man trifft bekannte Gesichter», sagte eine Besucherin.
Doris Müller, die Präsidentin des Organisationskomitees, zeigte sich rundum zufrieden. Alles sei reibungslos abgelaufen und problemlos umgesetzt worden. «Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten, was uns natürlich sehr gefreut hat», erklärte sie. Besonders die gute Stimmung habe sie begeistert: «Es war schön zu sehen, wie fröhlich und aufgestellt die Gäste waren. Alle schienen zufrieden und glücklich.»
Kleinere Herausforderungen, wie etwa das kurzfristige Notfallkonzept beim Parkieren, seien dank der Unterstützung von Besuchern und Anwohnern problemlos gemeistert worden. «Wir sind sehr dankbar, dass alle so gut mitgezogen haben», betonte Müller. Mit einem positiven Fazit blickt das OK bereits voller Vorfreude auf die nächste Ausgabe des Schupfart Festivals.