1,3 Millionen für den Kindergarten

  19.06.2025 Bubendorf

Der Souverän stimmt zudem für neue Solarpanels auf Schulhäusern

Die Stimmberechtigten von Bubendorf hiessen an ihrer «Gmäini» die Montage von Solarpanels auf den zwei Sappeten-Gebäuden für 445 000 Franken gut. Zudem werden 1,3 Millionen Franken für die energetische Sanierung und Erweiterung des Kindergartens investiert.

Willi Wenger

Die Schulhäuser Sappeten 1 und 2 werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Dies beschlossen die Stimmberechtigten von Bubendorf an der Gemeindeversammlung vom Dienstag ohne Gegenstimme. Sie folgten damit dem Antrag des Gemeinderats, der langfristig sämtliche geeignete Gemeindeliegenschaften mit solchen Anlagen ausstatten will.

Die priorisierten Projekte der Schulhäuser auf Sappeten wurden jetzt aufgrund technischer Gegebenheiten zum Beschluss vorgelegt. In einer späteren Phase sollen auch die Gemeindeverwaltung, die Mehrzweckhalle sowie die Schule im Dorf folgen, erläuterte Gemeinderätin Anita Stingelin.

Von Sappeten 1 und 2 seien die Dächer für Photovoltaikanlagen bestens geeignet, so Stingelin. Während Sappeten 2 bereits diesen Herbst aufgerüstet werden soll, muss bei Sappeten 1 im vorgesehenen Bereich noch eine verbesserte Wärmedämmung angebracht werden. Diese Massnahme ist für den Sommer 2026 vorgesehen. Das zu bewilligende Kostendach von 445 000 Franken blieb unbestritten. Dank Förderbeiträgen reduziert sich dieser Betrag nach Bauausführung um rund 41 000 Franken.

Deutliches Ja für Kindergarten
Gemeinderätin Karin Liechti hatte am Dienstag wenig Mühe, das Projekt zur energetischen Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Brühl durchzubringen. Mit 59 Jagegen 10 Nein-Stimmen erzielte sie, wie sie selbst sagte, einen «schönen und notwendigen» Erfolg. Sie erläuterte, dass der Kindergarten in seiner heutigen Form den Anforderungen längst nicht mehr entspreche: Er biete lediglich Platz für 21 Kinder und sei energetisch, räumlich sowie hinsichtlich der Hindernisfreiheit ungenügend.

Das sanierungsbedürftige Gebäude nahe dem Fussballplatz wird künftig unter anderem über eine Photovoltaikanlage für den Eigenbedarf, einen Sonnenschutz bei den Fenstern, eine Wärmepumpe, einen gedeckten Aussenbereich sowie einen Arbeitsraum für Kindergartenpädagoginnen und Förderlehrpersonen verfügen. Künftig sollen dort 24 Kinder Platz finden. Die Anlage sei auf eine Nutzung über die nächsten drei Jahrzehnte ausgelegt, so Liechti.

Finanzen im Griff
Finanzchef Charles Rüedi präsentierte die Rechnung des vergangenen Jahres wie gewohnt klar und transparent. Sie weist einen Gewinn von 45 000 Franken bei einem Aufwand von knapp 23 Millionen Franken auf. Gegenüber dem Budget sei dies, so Rüedi, eine Verbesserung von 627 000 Franken. Trotz Mehrausgaben in den Bereichen Bildung und Gesundheit konnte Rüedi erfreut berichten, dass bei den Steuern ein Plus von 326 000 Franken und im Sozial- und Sicherheitsbereich – zur Überraschung aller – dank tieferer Fallzahlen Minderausgaben von 832 000 Franken verzeichnet wurden. Die Rechnung wurde schliesslich ohne Wortbegehren genehmigt.

Gemeindepräsident Matthias Mundwiler informierte die Versammlung zudem darüber, dass die Evaluation des Wärmeverbunds weiterhin Priorität geniesse und die IT-Umstellung auf der Gemeindeverwaltung abgeschlossen sei. Darüber hinaus seien mehrere Reglemente in Arbeit, die an der nächsten «Gmäini» vom 27. November zur Sprache kommen sollen.


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