Der SV Sissach ist bei der Mission direkter Wiederaufstieg auf Kurs: Das Team führt die Tabelle in seiner 4.-Liga-Gruppe an. Morgen ist zum Abschluss der Vorrunde mit dem FC Dardania der erste Konkurrent auf dem Sportplatz Tannenbrunn zu Gast.
Sebastian Wirz
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Der SV Sissach ist bei der Mission direkter Wiederaufstieg auf Kurs: Das Team führt die Tabelle in seiner 4.-Liga-Gruppe an. Morgen ist zum Abschluss der Vorrunde mit dem FC Dardania der erste Konkurrent auf dem Sportplatz Tannenbrunn zu Gast.
Sebastian Wirz
Nicht einmal zwei Monate dauert die Vorrunde des SV Sissach in der 4. Liga. Da «Sissach a» einer Zehnergruppe zugelost wurde und sich der FC Bosna Basel schon nach wenigen Meisterschaftswochen zurückgezogen hat, bestreiten die Sissacher in dieser Hinrunde nur acht Spiele. Die letzte Begegnung findet bereits morgen auf dem Sportplatz Tannenbrunn statt, bevor für das SVS-Fanionteam eine mehr als fünfmonatige Pause von Wettbewerbsspielen ansteht.
Dieses letzte Heimspiel kann wegweisend sein: Leader Sissach trifft auf den zweitplatzierten FC Dardania, der sich in Gruppe 2 neben der dritten Mannschaft des FC Gelterkinden als ärgster Konkurrent im Rennen um den Aufstieg herauszustellen scheint. Siegen die Sissacher, sind sie nicht nur Wintermeister, sondern gehen mit einem Polster von mindestens fünf Punkten auf diese beiden Teams in die lange Pause.
Sechs Siege und drei Unentschieden stehen in der Tabelle neben den Oberbaselbietern. Doch da die beiden ausfallenden Spiele gegen Bosna Basel als bereits absolvierte Unentschieden geführt werden, ist die Bilanz des Teams von Trainer Luca Masi eigentlich noch überzeugender: Sechsmal hat es gesiegt, nur einmal unentschieden gespielt, im Durchschnitt vier Tore pro Spiel erzielt und nur eines zugelassen. Das Team scheint den Worten von Sportchef Mirko Klassnitz Taten folgen zu lassen, der vor der Saison in der «Volksstimme» davon sprach, dass der direkte Wiederaufstieg mit diesem Kader Pflicht sei.
Masi selbst will davon nichts wissen. «Wir wollen jetzt mal Wintermeister werden. Dann schauen wir weiter», sagt der Trainer. Von Veränderungen bei den anderen Teams im Winter bis zu Abwesenheiten wegen Reisen oder Verletzungen im eigenen Kader – «es kann so schnell so viel passieren». Und doch kommt er nicht umhin, festzuhalten: «Wir haben es in den eigenen Füssen. Wir sind Erster und wir sind die Gejagten», so Masi, «damit können wir umgehen.»
Positiv stimmt den 30-Jährigen, dass jeder im Training Fortschritte mache und das Team auch gewillt sei, vorwärtszukommen. Sein Team sei gut darin, den Ball und den Gegner laufen zu lassen. «Bisher war es für alle schwierig, uns den Ball abzunehmen», sagt Masi. Und wenn das einmal gelang, bedeutete das nicht immer Gutes für die Herausforderer: «Wir betreiben bei Ballverlust sofortiges Gegenpressing – und aus diesen Umschaltsituationen haben wir viele Tore erzielt.»
Der SVS-Trainer verliert ob der Tabelle zu Recht nicht den Boden unter den Füssen. Gegen Birsfelden resultierte vergangenen Samstag mit 1:0 der knappestmögliche Sieg und beim 2:2 gegen den FC Gelterkinden Ende August habe sein Team nach dem 0:2-Rückstand gerade noch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Zudem fehlen morgen mit Alexandre Costa und Leandro Häusermann zwei wichtige Sommer-Neuzugänge. Die Partie gegen Dardania werde auf jeden Fall ein «emotionsgeladenes Duell», sagt Masi. Ein heisser Abschluss von nur zwei Monaten 4.-Liga-Fussball – bevor fünf Monate kalte Pause anstehen.