Zeitumstellung und Dämmerungseinbrüche
24.10.2025 PolizeiErfahrungsgemäss sind Einbrecher mit der Umstellung auf die Winterzeit, dieses Jahr übermorgen Sonntag, 26. Oktober, und dem damit verbundenen frühen Eindunkeln besonders aktiv. Diese Einbrüche werden schwerpunktmässig ab Beginn der Dämmerung bis circa 22 Uhr ...
Erfahrungsgemäss sind Einbrecher mit der Umstellung auf die Winterzeit, dieses Jahr übermorgen Sonntag, 26. Oktober, und dem damit verbundenen frühen Eindunkeln besonders aktiv. Diese Einbrüche werden schwerpunktmässig ab Beginn der Dämmerung bis circa 22 Uhr verübt.
Die Täter verschaffen sich primär über Sitzplatztüren, Fenster und Hochparterre-Balkone Zutritt zu den Häusern und Wohnungen. Beliebte Einstiegsstellen sind auch ungesicherte Kellerfenster oder Kellertüren.
Einbrecher wollen grundsätzlich nicht gesehen werden und sind zumeist auch keine Gewalttäter. Deshalb scheuen sie, wenn immer möglich, das Erregen von Aufmerksamkeit. Der Einbruch soll schnell und leise vonstattengehen. Als Werkzeug benutzen sie Schraubenzieher, Brechwerkzeuge/ Geissfüsse oder Akkubohrer.
So können Sie proaktiv wirken: Sorgen Sie für Verunsicherung bei der Täterschaft und verunmöglichen oder erschweren Sie deren Aufwand, in das Haus oder die Wohnung einzudringen. Hier ein paar Tipps:
– Signalisieren Sie Anwesenheit, indem Sie Licht in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung brennen lassen. Nutzen Sie dazu eine smarte Lichtsteuerung oder eine Zeitschaltuhr.
– Mehrpunkteverriegelungen bieten einen hohen Einbruchschutz – ältere Türen können mit Mehrpunktverriegelungen nachgerüstet oder mit Zusatzschlössern wie Stangen- oder Panzerriegeln zusätzlich gesichert werden. Um das gewaltsame Abbrechen und Aufschrauben von Schliesszylindern zu verhindern, sollten diese mit Sicherheitslangschildern geschützt werden.
– Sichern Sie Fenster mit sogenannten Pilzkopfzapfen und entsprechenden Sicherheitsschliessblechen. Ältere Fenster können analog von Türen nachgerüstet werden. Die Fenstergriffe müssen mit einem Schlüssel abschliessbar sein. Lassen Sie den Schlüssel nach der Verriegelung nicht stecken.
– Lichtschachtgitter sollten massiv verschraubt/gesichert werden.
– Lassen Sie keine Werkzeuge und Steighilfen ungesichert und unbeaufsichtigt im Garten und auf dem Sitzplatz liegen, denn Einbrecher nutzen solche Gegenstände gerne als Hilfen. Nutzen Sie Lichtstrahler mit Bewegungsmeldern um die Liegenschaft herum.
– Einbruchmeldeanlagen und Kameras sind Alarmierungs- und Meldesysteme und können einen Einbrecher abschrecken und sein Vorhaben erschweren, aber sie verhindern einen Einbruchdiebstahl nicht zwingend. Beim Einsatz von Überwachungskameras ist dem Datenschutz höchste Beachtung zu schenken.
– Weiter empfiehlt es sich, im Wohnquartier gute Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen. Melden Sie Ihren Nachbarn Ihre Abwesenheit; sie sollen wissen, dass Sie verreist sind. Organisieren Sie jemanden, der während Ihrer Abwesenheit zum Rechten schaut und unter anderem auch den Briefkasten leert.
Diese Massnahmen zusammen mit dem mechanischen und elektronischen Schutz sowie das Organisatorische können einen Einbruchdiebstahl verhindern. Des Weiteren bittet die Polizei Basel-Landschaft die Bevölkerung, verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112/117 zu melden. Die Polizei rät davon ab, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen. Die Polizei führt eine Beratungsstelle für Kriminalprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über Einbruchschutz bei sich zu Hause informieren lassen, 061 553 30 66 oder pol.praevention@bl.ch.
Die Polizei wünscht Ihnen viele gemütliche und schöne Stunden in Ihrem sicheren Heim.

