Tyara Buser spielt mit dem FC Basel im Cup-Final
Übermorgen trifft der FC Basel im Cup-Final der Frauen auf den FC Zürich. Mit dabei sein wird die Bubendörfer Stürmerin Tyara Buser, die an einen Sieg «ihres» FCB glaubt. Nicht unbegründet: Aktuell ...
Tyara Buser spielt mit dem FC Basel im Cup-Final
Übermorgen trifft der FC Basel im Cup-Final der Frauen auf den FC Zürich. Mit dabei sein wird die Bubendörfer Stürmerin Tyara Buser, die an einen Sieg «ihres» FCB glaubt. Nicht unbegründet: Aktuell läuft es den Baslerinnen besser als den sonst sehr starken Zürcherinnen.
Luana Güntert
Am Sonntag kommt es zum Schweizer Fussballklassiker: Der FC Zürich trifft im Cupfinal der Frauen zu Hause auf den FC Basel. Während die Baslerinnen mit dem aktuell zweiten Tabellenplatz auch in der Liga gut dastehen, läuft es dem FCZ für seine Verhältnisse nicht optimal. Die Limmatstädterinnen, die seit 2009 elf Meistertitel feiern durften, liegen aktuell auf dem fünften Tabellenplatz – wobei die ersten fünf Teams allerdings nur sieben Punkte trennen.
Wenn der FC Basel am Sonntag ins «Letzigrund» einläuft, wird auch Tyara Buser dabei sein. Die Bubendörferin fiel im vergangenen Jahr wegen einer Sehnenverletzung lange aus, ist nun aber seit Beginn der Rückrunde wieder zurück im Kader. 2015 stand der FC Basel zuletzt im Cup-Final – ebenfalls gegen Zürich. Damals verloren die Baslerinnen deutlich mit 0:5. «Zu dieser Zeit spielte ich noch nicht beim FCB, und es ist natürlich schwierig, zehn Jahre später zu beurteilen, weshalb dieses Spiel verloren gegangen ist», sagt Tyara Buser auf Anfrage.
Starker Teamzusammenhalt
Für den Final übermorgen ist Buser optimistisch: «Aktuell haben wir einen sehr starken Teamzusammenhalt.» Schon die ganze Woche spüre sie im Training eine Stimmung, dass jede diesen Final gewinnen möchte. Sie glaube fest daran, dass der FCB gewinnen werde – auch wenn das Team gegen Zürich schon oft Mühe hatte. «Wir müssen mit Herz spielen und unser Herz auf dem Platz lassen. Es ist höchste Zeit, dass der FCB wieder einmal Cupsieger wird.»
Dass es dem FCB aktuell so gut läuft, führt Buser einerseits auf den bereits erwähnten Teamzusammenhalt zurück: «Wir haben es in der Kabine vor den Spielen sehr lustig zusammen.» Andererseits leisteten die Trainer und Betreuer gute Arbeit, indem sie das Team gut auf Spiele vorbereiten und Gegnerinnen analysieren. «Wir haben einen guten Mix aus Spass und Ernst gefunden und können den Schalter zur richtigen Zeit ‹umlegen› und fokussieren.»
Premiere am Cup-Final
Zum ersten Mal wird am Sonntag bei einem Cup-Final der Frauen ein Videoschiedsrichter zum Einsatz kommen. «Wir werden deshalb aber nicht anders spielen als sonst», so Buser. Sie begrüsst diesen Schritt jedoch, er zeige, dass der Frauenfussball wachse – und trage hoffentlich dazu bei, dass das Spiel nicht durch eine Fehlentscheidung beeinflusst werde.
Dieser Cup-Final ist auch darum speziell, weil er nur wenige Monate vor der Heim-EM stattfindet und somit Spielerinnen die Möglichkeit bietet, sich für die «Nati» aufzudrängen. «Für mich ist das aktuell weniger ein Thema», sagt Buser und weist auf ihre lange Verletzungspause hin. Für Kapitänin Coumba Sow, die schon viele Spiele für die «Nati» bestritten hat, für die Nations League aber nicht aufgeboten wurde, seien solche Spiele in dieser Hinsicht jedoch wichtig.
Bevor der Blick auf die EM gerichtet wird, gilt der Fokus nun aber dem Cup-Final. Angepfiffen wird im Letzigrund um 15 Uhr. Tickets können nur online bezogen werden auf www.ticketmaster.ch.