Dorffest wird um zwei Jahre verschoben und kleiner
Das für das kommende Jahr geplante Dorffest in Arboldswil wird auf den Spätsommer 2028 verschoben. Grund dafür ist eine Neuausrichtung, verbunden mit einer Redimensionierung des Fests. Das Motto «800 Jahre – 800 ...
Dorffest wird um zwei Jahre verschoben und kleiner
Das für das kommende Jahr geplante Dorffest in Arboldswil wird auf den Spätsommer 2028 verschoben. Grund dafür ist eine Neuausrichtung, verbunden mit einer Redimensionierung des Fests. Das Motto «800 Jahre – 800 Festmeter» ist Geschichte.
Willi Wenger
«Für den Gemeinderat von Arboldswil stellt die Verschiebung des Dorffestes von 2026 auf 2028 nichts Spezielles dar», sagt Gemeindepräsident Johannes Sutter im Gespräch. Es sei ein «nach intensiven Gesprächen» mit Vereinen und mit der Bevölkerung normaler Vorgang.
«Wir haben letztlich realisiert, dass wir mit dem ursprünglichen Konzept ‹800 Jahre – 800 Festmeter› das Ganze wohl überladen hätten», gibt sich Sutter selbstkritisch. Mit einem neuen Konzept in die Richtung «kompakt und fein» habe man das Fest neu positioniert.
«Wir sind nun gut auf Kurs. Das Organisationskomitee stellt sich derzeit definitiv auf und die Vereine sind nun sehr engagiert mit dabei», sagt der Gemeindepräsident. Er ergänzt, dass in Arboldswil noch nie ein Dorffest stattgefunden habe. «Jedenfalls kann sich kein Einwohner an ein solches erinnern. Deshalb soll die erste Ausgabe auch ein tolles Fest werden: von der und für die Bevölkerung.»
Das «Strassenfest», das für 2026 geplant war, sei in dieser Form nicht zu stemmen. «Der Aufwand wäre eindeutig zu gross, finanziell und logistisch», so Sutter. Diese Befürchtung brachten, wie die «Volksstimme» weiss, auch die Vereine zum Ausdruck, mit denen die Gemeinde im August ein längeres, konstruktives Gespräch geführt hatte.
Intaktes Dorfleben
Das Resultat ist, dass 2028 ein Fest durchgeführt werden soll, das auf Gebäuden und Scheunen basiere, so Sutter. Diese Infrastruktur soll den Rahmen für das Dorffest bilden – in Verbindung mit Gemeindeliegenschaften wie der Mehrzweckhalle oder der «Hofmet-Schüüre».
Das Dorffest, das vom Gemeinderat mit dem neuen Konzept als «risikoarm und kostengünstig» eingestuft wird, soll gemäss Sutter nicht dazu dienen, den Finanzhaushalt von Arboldswil zu sanieren, was auch nicht nötig sei. Vielmehr sollen vor allem Vereine und Gruppen davon profitieren, die sich freiwillig engagieren werden. Von diesen wird es im Grossen und Ganzen alle im Dorf brauchen.
Sutter blickt der Organisation des Festes zuversichtlich entgegen: Das Vereinsleben und der Zusammenhalt in der Bevölkerung funktioniere bestens. Alle wissen, dass Engagement und Herzblut gefragt sind. In Arboldswil ist das quasi ein «Normalzustand», wie dies bereits mehrfach, unter anderem am nationalen Wandertag 2018, bewiesen wurde.
Da der neue Zeitplan nun einen Vorlauf ganz ohne Druck vorsieht, ist Sutter überzeugt, dass erneut etwas Grossartiges entstehen wird. «Alle sollen sich freuen und es soll ein Fest für das ganze Dorf werden. Die Bevölkerung soll auch geniessen können – und nicht nur als Helfer engagiert sein», gibt sich der Gemeindepräsident zuversichtlich.