Znuzge | Murphy’s Law schlägt unerbittlich zu
blöd. Murphy’s Law hat im vergangenen Dezember in Zunzgen mit voller Härte zugeschlagen. Nein, der «Gurlifiengger»-Redaktion wurden nicht gehäufte ...
Znuzge | Murphy’s Law schlägt unerbittlich zu
blöd. Murphy’s Law hat im vergangenen Dezember in Zunzgen mit voller Härte zugeschlagen. Nein, der «Gurlifiengger»-Redaktion wurden nicht gehäufte Sichtungen von auf der Butterseite liegenden Brotstücken gemeldet. Es ist viel schlimmer. Es traf mit dem ChlausÄ-Cup einen Leuchtturm der Zunzger – was sage ich: ein Monument der schweizerischen – Sportlandschaft.
Aus unerfindlichen Gründen, respektive eben wegen Murphys Gesetz, ist das Unihockeyturnier der turnenden Zunzger – es sind zu viele Vereine, um sich merken zu können, wer ihn veranstaltet – genau auf den Tag des Besuchs vom Santichlaus gefallen. Die Konsequenzen waren tragisch: Kaum Anmeldungen in den betroffenen Kategorien, keine Helfer am Grillstand, keine Schiedsrichter, keine Zuschauer. «Nur ein einziges Team hat sich bei den Mädchen angemeldet», klagte OK-Präsident Moran Fokacher gegenüber der «völkischen Stimme». Zu allem Ungemach also auch noch Gender-Drama in Zunzgen.
Wer hätte mit diesem Terminkonflikt rechnen können? Es ist ja schon genug, dass der 1. August immer auf einen Feiertag fällt und man darum am nächsten Tag arbeiten muss. Und dass Silvester immer Ende Jahr steigt, sodass man die Bilder vom Feuerwerk nicht mehr im Kalender für das Folgejahr drucken kann. Wir können uns glücklich schätzen, dass der «Bündelidaag» so zuverlässig ein Samstag ist. Nicht abzusehen, wie viele betroffene Eltern für ihre Kinder sonst einen Joker-Tag fürs Packen eingeben müssten.
Die Ursachenforschung in Zunzgen ist abgeschlossen. Die Organisatoren fassen eine Umbenennung des liebsten Anlasses der Zunzger – sorry Rico, es ist nicht der Waldlauf – ins Auge. Vielleicht wird sich der Santichlaus fernhalten, wenn das Turnier einfach Erstes-Dezemberwochenende-Unihockey-Turnier heisst. Kurz und bündig. Und ohne Ä.