Jodlerabend der «Jodlerfründe Wisebärg»
Mit Gastrecht in Thürnen luden die «Jodlerfründe Wisebärg» aus Rünenberg am Samstagabend zu ihrem traditionellen Jodlerabend in der voll besetzen Turnhalle ein. Im Zeichen der Nostalgie nahm der ...
Jodlerabend der «Jodlerfründe Wisebärg»
Mit Gastrecht in Thürnen luden die «Jodlerfründe Wisebärg» aus Rünenberg am Samstagabend zu ihrem traditionellen Jodlerabend in der voll besetzen Turnhalle ein. Im Zeichen der Nostalgie nahm der Jodlerklub zusammen mit den Geschwistern Weber das Publikum mit auf eine Reise durch seine 38-jährige Geschichte.
Sander van Riemsdijk
Im Spätherbst 2025 soll die neue Mehrzweckhalle in Rünenberg bezugsbereit sein. Und damit zugleich dem Nomadenleben des 1987 gegründeten Jodlerklubs «Jodlerfründe Wisebärg» ein Ende setzen. Dieser sah sich aufgrund der Bauarbeiten gezwungen, für seine Auftritte das Gastrecht ausserhalb seiner Heimbasis in Anspruch zu nehmen. Wie bereits im vergangenen Jahr waren die Jodler in Thürnen zu Gast. Der Auftritt in der Fremde scheint der Beliebtheit der «Jodlerfründe» nicht zu schaden, denn wo auch immer sie zum Konzert rufen, strömen die Liebhaber der traditionellen Schweizer Volksmusik in die vorübergehend zum Konzertsaal umgewandelten Turnhallen. Diese war dann auch in Thürnen am Samstagabend wieder rappelvoll, als Klubpräsident Martin Eichenberger zum Konzertbeginn einige Grussworte überbrachte.
Im Fokus des diesjährigen Jodlerabends stand die Vergangenheit. Moderiert durch die musikalische Leiterin Monika Diethelm-Haldimann nahmen die «Jodlerfründe» unter dem Motto «Weisch no?» das Publikum mit auf eine Reise in die Vereinsgeschichte. Dabei gelang es den «Jodlerfründe» schon mit dem ersten Lied, «Üse Chirschibaum» von Miriam Schafroth, Verbindung zum Publikum aufzunehmen. Mit ihrem hohen Anspruch an Qualität und einer gelungenen Feinabstimmung stellten die «Jodlerfründe» den gesanglichen Teil des Abends früh in den Mittelpunkt. Eingerahmt wurde das musikalische Programm mit humoristischen Einlagen.
In Gesangsstücken mit sanfter Melancholie – etwa «Stärnenacht» von Hannes Fuhrer – liessen sich die Herzen der Zuhörenden erobern. Musik erzählt eben Geschichten, wie das bereits dem Programm zu entnehmen war.
Zugabe und Tanz zum Schluss
Für Stimmung sorgten die Geschwister Weber aus Reigoldswil mit ihren «Schwyzerörgeli» und Alphornklängen. Mit ihrer Zugabe brachten sie, ebenso wie zwei klubeigene Kleinformationen, den Saal zum Schunkeln.
Wer zu später Stunde den Heimweg noch etwas hinauszögern wollte, konnte sich im Anschluss an das Konzert von den Klängen der Ländlerformation «Schimbrig-Power» aus dem Entlebuch zu einem Tanz verführen lassen.