AGNHS im Einsatz für die Biodiversität Die Arbeitsgemeinschaft für Naturund Heimatschutz Sissach (AGNHS) pflegt in und um Sissach zehn Weiherbiotope mit einem klaren Ziel: die Biodiversität fördern. Zielart ist der «Glögglifrosch», doch es profitieren auch ...
AGNHS im Einsatz für die Biodiversität Die Arbeitsgemeinschaft für Naturund Heimatschutz Sissach (AGNHS) pflegt in und um Sissach zehn Weiherbiotope mit einem klaren Ziel: die Biodiversität fördern. Zielart ist der «Glögglifrosch», doch es profitieren auch zahlreiche andere Arten von den Weihern.
Damit die Weiher ihren ökologischen Wert behalten und nicht über die Jahre verlanden, das heisst mit Material wie Laub oder toten Wasserpflanzen gefüllt werden, müssen sie regelmässig gepflegt werden. Auch um die Weiher gibt es einiges zu tun: Offenflächen freihalten, damit weiterhin viele Wildpflanzen blühen können, Sträucher zurückschneiden, damit nicht plötzlich der Wald am Weiherufer steht, oder Steinhaufen, die von Amphibien und Reptilien als Lebensraum genutzt werden, von Brombeerranken befreien.
Genau solche Arbeiten erledigte kürzlich eine siebenköpfige Gruppe aus Mitgliedern der AGNHS bei bewölktem Himmel und niedrigen Temperaturen. Gearbeitet wurde beim Isletenweiher und beim Cholholzweiher. Letzterer liegt zwischen der Isleten und dem Waldspielplatz Tännligarten. «In und um unsere Weiherbiotope ist eine Vielfalt an Lebewesen anzutreffen, die abhängig sind von solchen wertvollen Standorten. Zum Beispiel die Grasfrösche und Erdkröten sowie die Geburtshelferkröte («Glögglifrosch»), die für ihre Fortpflanzung auf unsere Weiher angewiesen sind», erklärt Larissa Brütsch, Vizepräsidentin der AGNHS. «Auch Insektenlarven, die sich in unseren Weihern entwickeln und dann das umliegende Biotop als Nahrungsquelle und Fortpflanzungsort nutzen, profitieren von unseren Weihern.»
Unweit vom Isletenweiher versteckt sich eine alte Brunnstube, «Vetterlibrunnen» genannt. Seit vielen Jahren kümmert sich die AGNHS um den Erhalt dieses Kulturguts. Seit die Brunnstube vor mehr als zehn Jahren restauriert wurde, wird sie regelmässig bei den Pflegeeinsätzen freigeschnitten und von Strauchwurzeln befreit, die sich ihren Weg in die Brunnstube suchen und dabei das Mauerwerk beschädigen könnten.
Den Abschluss des Pflegeeinsatzes bildete ein Feuer mit Grilladen. Hungrig musste niemand heimkehren.
Lina Schneider-Ferrari, AGNHS