Säckeweise Abfall gesammelt
Mit welcher Rücksichts- oder Bedenkenlosigkeit Abfall in der Natur entsorgt wird, bleibt für wahrscheinlich alle Leserinnen und Leser der «Volksstimme» ein unverständliches Rätsel beziehungsweise sein Ärger. Dennoch sind ...
Säckeweise Abfall gesammelt
Mit welcher Rücksichts- oder Bedenkenlosigkeit Abfall in der Natur entsorgt wird, bleibt für wahrscheinlich alle Leserinnen und Leser der «Volksstimme» ein unverständliches Rätsel beziehungsweise sein Ärger. Dennoch sind die unrechtmässig entsorgten Abfälle eine oft erschreckende Realität.
Besonders entlang von Verkehrsachsen im Wald, wo schon wegen der Verkehrssicherheit niemand so recht hinschauen kann oder mag. Doch irgendwann wird es zu viel, als dass man einfach tatenlos zusehen kann. So erging es auch unserem ehemaligen Revierförster Johann Schneider in Rünenberg.
Auf seine Initiative hin fanden sich am Samstag, 29. März einige Freiwillige – rekrutiert auch aus Naturschutz und Jägerkreisen – zusammen, die eine «Waldputzete» in Angriff nahmen, selbst wenn das Wetter ungemütlich regnerisch war.
Der Erfolg war unerwartet gross: unzählige Alu- und Bierdosen, Weissblechbüchsen, Fast-Food-Tüten, Carrosserie-Teile, halbverrottete Tetrapaks, Blumentöpfe, Pneus, Leitpfosten, PET- und Schnapsflaschen, elektrische Haushaltsgeräte, Armbanduhren, E-Zigaretten und weitere skurrile Plastikgegenstände aller Formen und Grössen wurden eingesammelt. Insgesamt 14 volle Abfallsäcke konnten schliesslich einer einigermassen ordentlichen Entsorgung zugeführt werden.
Nach getaner Arbeit, die mit einem grosszügigen Apéro bei Familie Schneider endete, war sich das kleine Team einig: Fortsetzung folgt, Nachahmer erwünscht.
Thomas de Courten, Rünenberg