Jugendsport | Spiel und Spass beim Ausprobieren
26 Sportarten testen, davon alle beinahe am selben Ort in Liestal: Dieses Privileg durften interessierte Kinder und Jugendliche am vergangenen Samstag im Rahmen des Baselbieter Schnuppersporttags geniessen.
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Jugendsport | Spiel und Spass beim Ausprobieren
26 Sportarten testen, davon alle beinahe am selben Ort in Liestal: Dieses Privileg durften interessierte Kinder und Jugendliche am vergangenen Samstag im Rahmen des Baselbieter Schnuppersporttags geniessen.
Timo Wüthrich
Egal, ob im Gitterli-Stadion, in der und um die Mehrzweckhalle Frenkenbündten oder im Hallenbad: An all diesen Sportstätten in Liestal wurde am vergangenen Samstag gespielt, getanzt oder geschwommen. Kinder und Jugendliche konnten an den diversen Ständen der einzelnen Vereine oder Organisationen die angebotenen Sportarten testen – dies alles kostenlos.
Die Federführung der Veranstaltung hatte das Sportamt inne. Dessen Leiter, Thomas Beugger, hofft, dass einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer so eine Sportart entdecken, die ihnen gefällt und die sie aktiv betreiben wollen. Trotz der immer grösser werdenden Palette an Freizeitaktivitäten lasse sich kein zahlenmässiger Rückgang im Jugendsport beobachten: «Etwa 60 Prozent aller Baselbieter Kinder sind Mitglied eines Sportvereins», sagt Beugger.
Was sich hingegen in den vergangenen Jahren verändert hat, ist die Diversität innerhalb des Sports: Es sind viele neue Sportarten entstanden, zum Beispiel Light-Contact-Boxing oder Parkour, in dem sich die Sportler über diverse Hindernisse wie Handläufe oder kleinere Mauern so schnell wie möglich trickreich fortbewegen. Diese junge Sportart hat es Teilnehmerin Serena angetan: «Ich habe Schach, Leichtathletik und Tischtennis ausprobiert, aber mir gefiel Parkour am besten. Es hat Spass gemacht, über die Hindernisse zu springen.» Ihr Bruder nickte dabei zustimmend.
«Kleineren» eine Bühne bieten
Am meisten Betrieb herrschte innerhalb der Turnhalle Frenkenbündten, auch auf dem Vorplatz wurden fleissig neue Sportarten getestet. Erstaunlicherweise waren eher Randsportarten wie Fechten, Radball oder Curling bei den Kindern beliebt. Die «Kassenschlager» wie Mountainbiking oder die Ballsportarten waren auch sehr gut frequentiert, liefen aber den Randsportarten nicht den Rang ab, wie sich am Beispiel von Diego veranschaulichen lässt: Er wollte die einzige Wintersportart, die vertreten war, ausprobieren: «Mich interessiert vor allem Curling, das mir hoffentlich grossen Spass machen wird.»
Thomas Beugger vom Sportamt erklärt: «Wir haben darauf geachtet, dass keine der Sportarten zu kurz kommt. Deswegen haben wir bewusst Fussball nicht in das Programm genommen, da dann mit grosser Wahrscheinlichkeit beinahe alle an diesem Stand verweilen würden.»
Für diejenigen, die sich mit keinem der Angebote anfreunden konnten, wurde auch gesorgt: Eine Hüpfburg, die rege genutzt wurde, sorgte für Abwechslung. «Das Wichtigste ist, dass die Familien, die diesen Anlass besuchen, mit einem guten Gefühl nach Hause gehen», so Beugger.