«Viva Wintersingen»
09.07.2024 WintersingenMusikverein lud zum «Schüürefescht»
Bereits zum zwölften Mal lud der Musikverein Wintersingen Freundinnen und Freunde von Blasmusik zum «Schüürefescht» ein. Der Regen konnte der Festfreude nichts anhaben. Keinen Einfluss hatten die ...
Musikverein lud zum «Schüürefescht»
Bereits zum zwölften Mal lud der Musikverein Wintersingen Freundinnen und Freunde von Blasmusik zum «Schüürefescht» ein. Der Regen konnte der Festfreude nichts anhaben. Keinen Einfluss hatten die Organisatoren aber auf die Ergebnisse an der Fussball-EM.
Brigitte Keller
Das Datum des «Schüürefeschts» in Wintersingen hat seinen angestammten Platz jeweils am ersten Wochenende in den Sommerferien. Dass dies 2024 mit der Fussball-EM zusammenfallen würde, war damit gegeben. Dass jedoch an diesem Samstagabend die Schweiz im Viertelfinal spielen würde, konnte niemand voraussehen, und dieser Umstand forderte das Organisationskomitee noch etwas heraus. Kurzfristig wurde für die Bar im Zelt ein grosser Fernseher organisiert.
Die Entscheidung, ob man unten im Garten unter dem Zeltdach das Spiel verfolgen oder sich doch lieber oben im ersten Stock gemütlich zu Speis und Trank an einen der langen Tische setzen wollte, fiel somit zu Beginn des Abends nicht ganz leicht. Als Claudia Sprenger, Präsidentin des Musikvereins, um 20 Uhr die Gäste offiziell willkommen hiess, zeugten ein paar leere Plätze davon, dass die Entscheidung auf dem Rasen zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefallen war.
Den ersten Teil der folgenden musikalischen Darbietungen bestritt die Blaskapelle Bienental unter der Leitung von Marcel Huber. Als Erstes kündigte er, der Urwintersinger, das Stück «Viva Arogno» an, das die Kapelle aber zu Ehren des Auftrittsorts kurzerhand in «Viva Wintersingen» umgetauft hatte. Und so erfreuten sich die Gäste am Marsch «Viva Wintersingen», während sich die Besucher unten in der Bar noch ein paar Minuten lang mit «Hopp Schwyz» beschäftigten. Wie es kurz darauf ausgegangen ist, ist hinlänglich bekannt.
Vielleicht bleibt das diesjährige «Schüürefescht» dem einen oder der anderen auch deswegen noch etwas länger in Erinnerung. Oder aber vielleicht auch wegen der nicht enden wollenden Regenschauer, die auch an diesem Abend niedergingen.
Die Idee zu den jährlichen Festen in den Sommerferien entstand im Nachgang zum Dorffest 1996, wie Martin Brodbeck, der ehemalige Präsident und heutige Ehrenpräsident des Musikvereins, erwähnte. Damals durfte der Musikverein die Scheune an der Hauptstrasse 70 zum Festlokal umbauen und bis dato weiterhin nutzen, um jährlich ein grosses Fest für diejenigen, welche die Ferien daheim verbringen, auf die Beine zu stellen. Den Besitzern der Scheune, der Familie Flückiger, sei man dafür dankbar.
Die «Bienentaler» Musikantinnen und Musikanten, mit den beiden begnadeten Sängern Walter und René, und am späteren Abend die «Farnsburger Blasmusikanten» vertrieben mit vereinten Kräften trübe Gedanken an Wetter und Fussballergebnisse. Ihr jeweiliger Einsatz und ihre Spielfreude erfreuten das Publikum genauso wie das kulinarische Angebot.
Doch alles wäre nicht möglich ohne die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Musikvereins, verstärkt mit Helfenden vom Reitverein Farnsburg, weshalb es auch für sie alle einen grossen Applaus gab.