Druck auf Autobranche bleibt hoch
vs. Auf den ersten Blick sieht das Wachstum der Neuwagen-Immatrikulationen im Juli gut aus: 19 629 Neuzulassungen bedeuten eine Zunahme von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie Auto-Schweiz, der Verband der Schweizer ...
Druck auf Autobranche bleibt hoch
vs. Auf den ersten Blick sieht das Wachstum der Neuwagen-Immatrikulationen im Juli gut aus: 19 629 Neuzulassungen bedeuten eine Zunahme von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie Auto-Schweiz, der Verband der Schweizer Autoimporteure, mitteilt. Wegen Software-Anpassungen habe allerdings in diesem Jahr ein Teil der Juni-Zulassungen erst im Juli verarbeitet werden können, was die monatliche Betrachtungsweise beeinflusse. Aussagekräftiger sei daher die kumulierte Zahl der Immatrikulationen seit Jahresbeginn. Diese beträgt 132 762, was einem Rückgang von 4,9 Prozent gegenüber den ersten sieben Monaten im 2024 entspricht.
Mit 4083 im Juli neu in Verkehr gebrachten reinelektrischen Fahrzeugen wurde nach Angaben von Auto-Schweiz der Vorjahreswert von 3434 Immatrikulationen um 18,9 Prozent übertroffen. Deren Anteil am Gesamtmarkt liegt im Juli 2025 bei 20,8 Prozent und damit über dem Jahresdurchschnitt von 2024. Addiert man dazu noch die 2406 (plus 54,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat) zugelassenen Plug-in-Hybride, ergibt sich für die Steckerfahrzeuge ein Marktanteil von 33,1 Prozent im Juli 2025. Das entspricht einer Steigerung von 6,1 Prozentpunkten gegenüber dem Juli 2024.
Diese positive Entwicklung ist zu begrüssen: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 lag der Marktanteil der Steckerfahrzeuge unter den neu immatrikulierten Personenwagen bei 31 Prozent. Aber das Ziel der «Roadmap Elektromobilität», ein 50-Prozent-Anteil für Steckerfahrzeuge bei den bis Ende Jahr zugelassenen Neuwagen, wird kaum zu schaffen sein. Daran können laut dem Branchenverband auch das breite Sortiment von mehr als 200 Fahrzeugmodellen sowie attraktive Angebote des Handels nichts ändern.