Das Gerät wurde im Aargauer Wald im Dickicht entdeckt
vs. Im Waldgebiet Winkelacher bei Mülligen im Kanton Aargau, nahe der Autobahn A3, wurde am Montag vergangener Woche, ein seltsamer Fund gemacht: Im Dickicht, abseits eines Waldwegs, wurde ein orangefarbener ...
Das Gerät wurde im Aargauer Wald im Dickicht entdeckt
vs. Im Waldgebiet Winkelacher bei Mülligen im Kanton Aargau, nahe der Autobahn A3, wurde am Montag vergangener Woche, ein seltsamer Fund gemacht: Im Dickicht, abseits eines Waldwegs, wurde ein orangefarbener Ballenlader entdeckt. Wem das landwirtschaftliche Gerät gehörte und woher es stammte, war vorerst nicht bekannt. Auch der Grund, weshalb der Ballensammler dort abgestellt wurde, war unklar. Die Kantonspolizei Aargau gab den Fund des Fahrzeugs in einer Medienmitteilung bekannt und bat die Bevölkerung um Angaben zum Fahrzeug.
Zwei Tage nach der Entdeckung des Ballenladers teilte die Aargauer Polizei mit, dass der Besitzer des Gerätes ausfindig gemacht werden konnte: Das herrenlose Gerät stammt gemäss der «Aargauer Zeitung» und «TeleM1» vom Diegter Landwirt Peter Miesch. Der Bauer hatte seinen Strohballenlader im Internet entdeckt, nachdem ein Kollege ihn auf den Aufruf der Aargauer Polizei, die den Besitzer ausfindig machen wollte, aufmerksam gemacht hat. «Dann sagte mein Sohn, dass er schauen geht, ob unser Wagen nicht mehr da ist. Und prompt stand der Wagen nicht mehr an dem Ort, an dem wir ihn immer hatten», so Miesch gegenüber «TeleM1».
Etwas mehr als 50 Kilometer weit weg wurde der Strohballenlader also entsorgt. Paul Bracher, ebenfalls Landwirt, der das Gefährt im Dickicht entdeckt hat, erklärte gegenüber den Reportern des Fernsehsenders «TeleM1»: «Er stand einfach hinter den Ästen und dann haben sie noch ein paar Äste aufgestellt, dass man die Front nicht sieht. Aber er hat leicht durchgeschimmert. Und so ein Gefährt im Wald fällt einem schon auf.»
Wie das Gefährt, das bereits mehr als 30 Jahre alt ist, genau von Diegten in den Aargau gelangt ist, ist unklar. «Dieser Ballenlader ist ein seltenes Modell und nur noch wenige Landwirte verwenden sie», so Peter Miesch. Der Diegter Landwirt gehe davon aus, dass seine Maschine gestohlen wurde und nur als Zwischendepot auf dem Weg in den Osten im Mülliger Wald deponiert wurde. «Wir vermuten, dass unser Ballenlader geklaut wurde, um daraus die Ersatzteile zu nutzen. Und die haben sicher geplant, den in einen Planwagen aufzuladen. Also in einen geschlossenen Wagen, damit man ihn nicht sieht», so Miesch weiter gegenüber «TeleM1».
Über die Täterschaft ist aktuell noch nichts bekannt. Peter Miesch will aber künftig auf seinen Strohballenlader besser aufpassen und ihn besser sichern. Schliesslich – das habe er aus dieser Geschichte gelernt – könne man nie wissen.