Trendsportart findet auch nach Hölstein, Känerkinden, Oberdorf und Wintersingen
Pickleball, Teqball, Slackline – das Sportamt Baselland will mit seiner Breitensportaktion 2025 am Puls der Zeit sein. Vier der neuen gewölbten Tische für eine Mischung aus Fussball ...
Trendsportart findet auch nach Hölstein, Känerkinden, Oberdorf und Wintersingen
Pickleball, Teqball, Slackline – das Sportamt Baselland will mit seiner Breitensportaktion 2025 am Puls der Zeit sein. Vier der neuen gewölbten Tische für eine Mischung aus Fussball und Tischtennis stehen im Oberbaselbiet.
Sebastian Wirz
Oranges Gestell, gewölbte, mattschwarze Tischplatte, ein transparentes «Netz» – Passanten in zehn Baselbieter Gemeinden dürften sich in den vergangenen Wochen über die seltsamen Tische auf öffentlichen Plätzen gewundert haben. Auf den Tischplatten prangt das Logo des Swisslos Sportfonds und der Schriftzug des Sportamts Baselland. Dieses hat die Tische gestern vor den Medien präsentiert– inklusive Vorführung beim Beachsoccerfeld bei der Sportanlage Gitterli in Liestal.
Teqball heisst eine der Sportarten, die in der «Breitensportaktion 2025» bekannt gemacht werden. Es handelt sich um eine Mischung aus Fussball und Tischtennis. Ein Fussball wird auf die Tischplatte gespielt und darf maximal dreimal mit den im Fussball erlaubten Körperteilen berührt werden, ohne auf den Boden zu fallen, ehe er wieder auf der gegnerischen Seite der Tischplatte landen muss. Aufmerksam geworden auf die junge Sportart sind die Mitarbeitenden des Sportamts nicht zuletzt beim Besuch einer Sportmesse. Diese Besuche sollen regelmässig stattfinden, wie Sportamt-Leiter Thomas Beugger am Rand der Medienorientierung sagte. Und: «Wir haben noch viele gute Ideen», so der Zeglinger.
Zwei fixe Pickleball-Courts
Gute Ideen können übrigens auch die Nutzer der Tische haben: Per App können Interessierte bei den Boxen, die bei jedem Tisch platziert worden sind, ein Türchen öffnen und so einen Fussball ausleihen – oder eben einen Volleyball oder Tischtennis-Sets. Am Tisch lassen sich verschiedene Spiele und Spielformen umsetzen.
«Die Nachfrage nach Sport im öffentlichen Raum ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen», sagte Regierungsrätin Monica Gschwind eingangs der Medienorientierung. Um dieser Nachfrage nachzukommen, investiert der Kanton: 300 000 Franken pro Jahr aus dem Swisslos Sportfonds stellt der Regierungsrat dem Sportamt für die Förderung des Breitensports zur Verfügung. Die Ausgaben von rund 450 000 Franken für die aktuelle Aktion sind auf 2 Jahre aufgeteilt worden. Dieses Geld fliesst aber nicht nur in Teqball-Tische, die nun wie etwa in Hölstein, Känerkinden, Oberdorf und Wintersingen, den Gemeinden gehören.
Eine weitere Trendsportart, die gefördert wird, weil sie Menschen von jung bis alt anspricht, ist Pickleball. Das wohl einfachste Rückschlagspiel, bei dem meist im Doppel ein löchriger Kunststoffball mit Rackets über ein Netz ins gegnerische Feld geschlagen wird, ist als mobile Sets in 23 Gemeinden ausgeliefert worden. Zudem entstehen bis im Sommer in Giebenach und Oberwil zwei professionelle Courts mit entsprechendem Bodenbelag, Linien und fix installiertem Netz.
In zehn Gemeinden – im Oberbaselbiet kommen Anwil, Eptingen, Lausen, Titterten, Thürnen und Zeglingen zum Zug – werden in den kommenden Tagen Slackline-Anlagen installiert, bei denen Gleichgewicht und Koordination trainiert werden können. Noch vielseitiger ist das Angebot der sogenannten «Bewegungsbänke», die unter anderem in Arboldswil, Bubendorf und Itingen zu stehen kommen: 250 Übungen zum individuellen Training sind in einer App hinterlegt. Insgesamt kommen 38 Baselbieter Gemeinden zum Handkuss – alle, die sich um eines der Angebote beworben haben.