Taschengeld aufgebessert?
18.12.2025 LausenMissverständnis um Sponsorengelder
mef. Es klang nach einer perfekten Masche: Mit dem vermeintlich edlen Vorwand, Geld fürs Skilager zu sammeln, zogen Lausner Primarschüler der drei 6. Klassen von Tür zu Tür – so zumindest der Eindruck, den ...
Missverständnis um Sponsorengelder
mef. Es klang nach einer perfekten Masche: Mit dem vermeintlich edlen Vorwand, Geld fürs Skilager zu sammeln, zogen Lausner Primarschüler der drei 6. Klassen von Tür zu Tür – so zumindest der Eindruck, den einige Lausner in den vergangenen Wochen hatten. Weil sich einige Schüler beim Sammeln aber nicht als Teil einer bewilligten Aktion auswiesen, fühlten sich einzelne Sponsoren verunsichert und gingen teilweise sogar davon aus, um ihr Geld gebracht worden zu sein, wie der Gemeinde berichtet wurde. Die Situation hat sich inzwischen als Missverständnis herausgestellt. Alle Sammelaktionen waren bewilligt und die Spenden wurden ordnungsgemäss abgegeben.
Für Sponsorengelder-Sammelaktionen stellt die Primarschule Lausen offizielle Legitimationskarten mit Namen, Klasse, Zweck der Sammlung und Unterschrift der Lehrperson aus, um ebendiese Missverständnisse zu vermeiden. Diese Karten kommen bei allen von der Schule bewilligten Spendenaktionen zur Ergänzung der Gemeindebeiträge für Lager und andere ausserschulische Aktivitäten zum Einsatz, wie Primarschulleiter Pascal Neukom auf Anfrage erklärt. «Dass einige Kinder diese Karte zeigten und andere wiederum nicht, hat einzelne Geldgeber verunsichert», so Neukom.
Einsicht statt Strafpredigt
Für den Fall, dass sich der Verdacht eines Fehlverhaltens bestätigt hätte, hatte die Schule aber schon reagiert. Die Klassenlehrpersonen wurden informiert und hätten das Thema in den Klassen besprochen. Ebenso wurden die Eltern der 6. Klassen über die Situation informiert.
Bei einem tatsächlichen Diebstahl hätte die Schule neben einer Sanktionierung gemäss Disziplinplan und Information der betroffenen Eltern wohl primär auf Einsicht statt auf eine Strafpredigt gesetzt, so Neukom.
Gedacht war unter anderem ein Appell, allfällig zu Unrecht eingesammeltes Geld anonym zurückzubringen – etwa in einem Kuvert, eingeworfen in den Briefkasten der betroffenen Einwohner. «Am besten mit einer Entschuldigung», fügt der Schulleiter hinzu. Nun ist Schulleiter Pascal Neukom «glücklich, dass sich alles aufklären konnte und alle unbeschwert den Weihnachtsfeiertagen entgegenblicken können.»
