Der Strassenchef möchte mehr Zeit für die Familie haben

ch. Der Sissacher Gemeinderat Stephan Marti (Pro-Sissach) wird sein Amt Ende Juni kommenden Jahres niederlegen. Dies teilte die Gemeinde gestern mit. Der Rücktritt erfolge aus persönlichen und familiären Gründen. Private Verpflichtungen würden zu kurz kommen und er wolle seiner Familie wieder mehr Zeit widmen, sagt der 67-Jährige auf Anfrage der «Volksstimme»; der Entscheid sei im Lauf dieses Jahres gereift.

Marti wird bei seinem Rücktritt sechs Jahre die Ressorts Verkehr, Wasserversorgung und Abwasser betreut haben. Unter seine Zuständigkeit fiel und fällt damit auch die Begegnungszone, was ihm des Öfteren Kritik eingetragen hat. «Ich habe meine Linie und Überzeugung», sagt Marti dazu und merkt an, dass die Entscheide immer vom Gesamtgemeinderat gefällt und von der Mehrheit der Einwohnerschaft unterstützt worden seien. Die Betreuung dieses Dossiers sei zeitintensiv gewesen, doch habe er mit dem Gemeinderat einiges auf den Weg bringen können.

Während der verbleibenden Zeit im Amt möchte Marti noch einige grössere Geschäfte abschliessen, um seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin ein aufgeräumtes Departement übergeben zu können. Als Beispiele nennt er die Übernahme der Wasser-Infrastruktur von der Genossenschaft WSU und die Parkraumbewirtschaftung, die am 1. Oktober anläuft und sicherlich noch einige Korrekturen und Anpassungen erfordern werde.