Generalversammlung und Verabschiedung des Vereinspräsidenten im Marabu

Die diesjährige Generalversammlung des Vereins Kultur Marabu Gelterkinden widmete sich nochmals dem Umbau des Hauses, noch mehr aber dem Umbau im Vorstand. Standing Ovations galten dem zurücktretenden Vereinspräsident Stephan Simmendinger.

Brigitte Keller

«Wenn man zusammenhält, kann man die Welt verändern.» Mit diesem Satz verabschiedete sich am Mittwochabend Zauberer Omini vom Publikum im Marabu. Ihn hatten die Verantwortlichen gebucht zur Unterhaltung der Besucherinnen und Besucher im Anschluss an die GV des Vereins Kultur Marabu Gelterkinden. Während einer guten Stunde hatte er die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste mit einem bunten Mix aus Zaubertricks zum Staunen und mit Komik zum Lachen gebracht.

Der genannte Satz könnte ebenso taugen als Beschreibung für die Arbeit der Menschen im Hintergrund des Marabu, die in den vergangenen Jahren – und ganz besonders im zu Ende gehenden Jahr – geleistet worden war. Dies wurde an diesem Abend einmal mehr deutlich vor Augen geführt.

Die Begrüssung oblag Vereinspräsident Stephan Simmendinger. Unmittelbar zu Beginn wurden die Anwesenden von ihm informiert, dass dies seine letzte Generalversammlung als Präsident sein würde. Umso mehr freute es ihn, dass über 100 Personen gekommen waren. Bei seiner Verabschiedung gegen Ende der Veranstaltung erwähnte er die erste GV, die er als neues Vorstandsmitglied 2008 miterlebt habe. Damals hätten den acht Vorstandsmitgliedern die gleiche Anzahl Teilnehmende gegenübergesessen. «Es fühlte sich eher an, wie in einer Selbsthilfegruppe», erzählte Simmendinger. Heute, im Beisein von so vielen Gästen, sei dies eine amüsante Anekdote, damals, vor 15 Jahren, fand er es weniger lustig.

Als nächstes gab Hans Buser, Präsident der Stiftung Marabu, nochmals einen kurzen Rückblick auf den insgesamt acht Jahre dauernden Projektverlauf der Sanierung. Dazu wurde ein Abschlussbericht erstellt, worin der gesamte Verlauf von der Vorgeschichte, dem Projektablauf, der Bauphase, der Finanzierung bis und mit der Eröffnung zusammengefasst wird. Diese Broschüre steht allen Interessierten zum Download zur Verfügung auf der Website der Marabu-Stiftung.

Bewegender Abschied
Nach den nächsten vier ordentlichen Punkten auf der Traktandenliste inklusive der Genehmigung der Jahresrechnung, dem Budget und dem Revisionsbericht ging es an die Verabschiedung von fünf Vorstandsmitgliedern: Lucia Reichenstein, Ralph Schnyder, Roberto D’Agostini, Felix Keller sowie Marianne Knecht Buser. Letztgenannte bleibt dem Verein erhalten. Sie wird sich weiterhin in einem Team an der Bar engagieren und unter der Bezeichnung «MarabuArt» eine Gruppe leiten, die sich um wechselnde Ausstellungen im Foyer kümmern wird. Ebenfalls wird sich Roberto D’Agostini weiterhin im Marabu einsetzen, dies in der Gruppe Kommunikation.

Hinsichtlich der Zukunft übernahm Tagespräsident Andreas Biland das Mikrofon. Auch von ihm gab es ein grosses Lob an all die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, ohne die die Geschichte des Marabus nicht geschrieben werden könnte.

Neu hat der Verein ein Co-Präsidium mit den Bereichen Service, geleitet von Hans Buser, und dem Bereich Veranstaltungen, geleitet von Beat Richiger. Der abtretende Präsident Simmendinger wird sich gerne weiterhin im Vorstand engagieren und mit Freude das Ressort Kino leiten. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind: Doris Eberhart, Matthias Manzetti, Nicole Näf Richiger, Remo Viscardi, Karin Walther, Patrik Walther, Hans Wieser.

«Wenn irgendwo Unterstützung benötigt wurde, war er immer da. Meist war er gar schon vorher da.» Mit diesen Worten zur Verabschiedung von Stephan Simmendinger sprach der neue Co-Präsident Beat Richiger den Kolleginnen und Kollegen und allen weiteren Anwesenden aus dem Herzen. Es wurde viel gelacht und geklatscht an diesem Abend im Marabu, die Standing Ovations gebührten aber dem scheidenden Präsidenten, Stephan Simmendinger, der zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.