Weihnachtsausstellung im Museum der Kulturen
vs. Die Weihnachtsausstellung «schön spirituell» im Museum der Kulturen Basel zeigt, mit welchen Hilfsmitteln Menschen bei sich zu Hause nach Spiritualität suchen und meditieren.
Maria empfängt ...
Weihnachtsausstellung im Museum der Kulturen
vs. Die Weihnachtsausstellung «schön spirituell» im Museum der Kulturen Basel zeigt, mit welchen Hilfsmitteln Menschen bei sich zu Hause nach Spiritualität suchen und meditieren.
Maria empfängt die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung «schön spirituell – Dinge für Glauben & Meditation». Sie ist versunken ins Gebet. Wer sie anblickt, sieht auch sich selbst, gespiegelt in der Hinterglasmalerei. Mit diesem ersten Werk öffnet sich für die Gäste eine andere Dimension der Wahrnehmung. Sie sind eingeladen, sich auf eine spirituelle und sinnliche Reise zu begeben.
Mittel zum Zweck sind dabei einerseits praktische, andererseits aufwendig gestaltete Dinge aus der Museumssammlung. Sie zeigen an verschiedenen Stationen, wie Menschen in unserer hektischen Welt zu Hause meditieren oder Spiritualität suchen. Indem sie Dinge betrachten, berühren, benutzen oder sie auch mit allen Sinnen erfassen. Ein Augenschmaus sind die Andachtsbilder, Kruzifixe und Geduldsflaschen, die mit religiösen Darstellungen aus Papier gefüllt sind. Meditationsbilder erfordern mit ihren geometrischen Mustern volle Konzentration. Bei Figuren von Gottheiten ist der Blickkontakt ein Muss. Buddhafiguren senden spirituelle Energie aus, wenn sie angeschaut oder berührt werden. Das Körperliche ist wichtig, auch wenn die spirituelle Praxis mitunter darauf abzielt, sich davon zu lösen. Neben Berührung sind Haltung und Bewegung bedeutsam. Gebetsteppiche, Tefilline (Gebetsriemen) und Pilgerstäbe zeugen davon. Besondere Erfahrungen liefern eingenommene Substanzen: Ein Bild, gemalt von einem Schamanen, gibt Einblick.
Gebetszylinder, Gebetsketten oder ein elektronischer Mantrazähler verdeutlichen, dass rhythmische Wiederholung bei der Konzentration unterstützend wirkt. Licht, Rauch und Geruch sind zentral in vielen Ritualen wie auch in der Ausstellung. Räuchergefässe, Öllampen und Kerzen schaffen die richtige Atmosphäre.
Hausaltäre und Opfergaben sind oft in speziellen Ecken und Nischen arrangiert. Unterwegs lässt sich Spiritualität auf dem Smartphone via Apps anstreben.
Die Besucher können dies auf einem interaktiven Weg durch die Ausstellung ausprobieren. Sie lernen Händehaltungen und entspannen bei spiritueller Musik und Düften. Zudem regt eine «Weihnachtsspur» an, über eigene Traditionen – Kerzenschein, Dekorationen, Krippen, Weihnachtsbaum, Zusammenkommen der Familien – und Spiritualität nachzudenken.
Weihnachtsausstellung «schön spirituell – Dinge für Glauben & Meditation», bis Sonntag, 11. Januar,
Museum der Kulturen, Basel.