Gleich vier Oberbaselbieter Teams steigen ab – ein Blick in die Statistik
Der FC Bubendorf (2. Liga inter), der SV Sissach, der FC Lausen und der FC Gelterkinden 2 (alle 3. Liga) werden 2024/25 allesamt eine Liga tiefer antreten. Auch wenn niemand gerne absteigt, dürfte sich ...
Gleich vier Oberbaselbieter Teams steigen ab – ein Blick in die Statistik
Der FC Bubendorf (2. Liga inter), der SV Sissach, der FC Lausen und der FC Gelterkinden 2 (alle 3. Liga) werden 2024/25 allesamt eine Liga tiefer antreten. Auch wenn niemand gerne absteigt, dürfte sich der Abstieg für die einzelnen Klubs unterschiedlich anfühlen. In Bubendorf war den Verantwortlichen bewusst, dass die interregionale 2. Liga der absolute Plafond sein würde – der Ligaerhalt, der immer knapper bewerkstelligt wurde, war jeweils ein Erfolg. Ähnlich dürfte es der FC Gelterkinden sehen: Mehr als das Mittelfeld in der 3. Liga ist für die zweite Mannschaft hinter dem äusserst stabilen 2.-Liga-Team (siehe Tabelle) kaum möglich. In Lausen würde aktuell wohl ebenfalls niemand mehr als die 2. Liga (AC Rossoneri) sowie die 3. Liga (FCL) erwarten, und auch in Oberdorf werden seit dem 2.-Liga-inter-Abenteuer und dem darauffolgenden Abstieg aus der 2. Liga kleinere Brötchen gebacken. Insofern könnte man die Abstiege – Sissach ausgenommen – als Normalisierung der Verhältnisse sehen – oder als unglückliche Häufung. In den vergangenen zehn Jahren gab es schliesslich zahlreiche Ab- und Aufstiege mit Oberbaselbieter Beteiligung: Ganze 26 Mal stieg ein hiesiger Verein aus der 4., 3. und 2. Liga ab oder auf. So weit, so normal.
Doch der Blick auf die Statistik gibt dennoch zu denken: 5 Teams aus dem «Volksstimme»-Gebiet spielen 2024/25 noch in der 3. Liga und höher.
Das ist der tiefste Wert der vergangenen Jahre. Seit 2014 waren stets mindestens 6 Teams aus der Region mindestens drittklassig, in 3 Saisons waren es gar 8 Oberbaselbieter Vertretungen. Und dies, obwohl die 3. Liga bis 2018 von 36 auf 28 Teams verkleinert wurde. Die Vereine werden zeigen müssen, ob sie zu hoch geflogen und zu Recht abgestürzt sind – oder ob sie den Weg zurück finden.
Sebastian Wirz