Die Vorfreude auf den Herbstmarkt ist gross – der Anlass fest verwurzelt

Morgen findet der Sissacher Herbstmarkt statt. Rund 140 Marktfahrende werden erwartet. Die Vorfreude bei der Marktchefin und bekannten Sissacherinnen und Sissachern ist gross.

sf. Morgen wird Sissach wieder zum Treffpunkt des Oberbaselbiets: Am Herbstmarkt trifft sich die Bevölkerung aus der Region seit Jahrzehnten. Der Herbstmarkt am Mittwoch nach der Basler Herbstmesse ist Tradition. «Aktuell sind 146 Marktfahrinnen und Marktfahrer registriert», sagt Nicole Itin. Wie viele Stände es am Ende sein werden, zeige sich jedoch erst am Markttag, sagt die Marktchefin. Im vergangenen Jahr waren es 135 Marktfahrende. «Unser Ziel ist es, den Besucherinnen und Besuchern einen vielfältigen Markt mit einem diversen Angebot zu bieten», so Itin. Dazu gehört beispielsweise auch das Angebot auf dem Gemeindeplatz, das speziell für Kinder ein Highlight darstellt: In disem Jahr sind die Rummelbahn «Twister», ein Karrussell und eine Schiessbude vertreten. Erstmals wird in diesem Jahr zudem der Wildsträuchermarkt von Pro Natura in den Landmaschinenmarkt integriert: «Eine Bereicherung zum bestehenden Sortiment», sagt Itin.

Itin selbst ist voller Vorfreude: «Ich liebe es, durch den Markt zu schlendern. Der Herbstmarkt ist ein kultureller Anlass, der mir viel bedeutet.» Wie Itin freuen sich viele weitere Sissacherinnen und Sissacher auf den morgigen Mittwoch: «Der Herbstmarkt ist für mich seit jeher ein Feiertag», sagt beispielsweise Gemeindepräsident Peter Buser. Er freue sich auf die zahlreichen Begegnungen und Gespräche auf der Strasse oder in den Lokalen – beispielsweise bei Kutteln an Tomatensauce. Auch Ständerätin und Sissacherin Maya Graf freut sich auf den «Herbschtmärt»: «Ohne Herbstmarkt habe ich kein richtiges Herbstgefühl und keine Vorfreude auf die Adventszeit.» Sie freue sich auf viele Begegnungen, ein heisses Getränk, eine Bratwurst, die Marroni und das Magenbrot: «Dann bin ich glücklich», so Graf.

Für die Gewerbetreibenden von Sissach ist der Markt ebenfalls ein wichtiger Tag: «Im Café Vitrum haben wir jeweils eine aufgestellte und fröhliche Herbstmarkt-Stammkundschaft», sagt Andreas Müller von Muff Haushalt, der sich mit seinem Geschäft mitten im Geschehen befindet und so am Markt teilhaben kann. Aber auch persönlich hat der Anlass für Müller eine Bedeutung: «Als gebürtiger Fricktaler lernte ich Sissach als Kind durch den Herbstmarkt kennen. Ich erinnere mich noch heute ganz genau an gewisse Stände.»