Tag der offenen Tür im Schauschopf

vs. Bereits seit Jahrzehnten haben sich in den oberen beiden Etagen des Werkhofs Fääli die Schätze der Ortssammlung Gelterkinden angehäuft. Wer erinnert sich, dass bereits 1981 zu einer Besichtigung geladen wurde? Jedenfalls sind unterdessen – von der Öffentlichkeit unbemerkt – Jahr für Jahr mehr Kulturgüter dazugekommen, die meisten mit Bezug zum Dorf.

«In der Corona-Zeit ist dann der Gedanke entstanden, dass wir die Sammlung erneut für das Publikum öffnen möchten. Wenn wir schon kein Heimatmuseum haben, dann machen wir halt die Not zur Tugend, nämlich aus dem Depot ein Schaulager», erklärt Barbara Gerber, Co-Präsidentin des Vereins Ortssammlung. Am 12. Oktober öffnen sich die Türen des Schauschopfs, wie der Ort offiziell heisst, für einige Stunden. Der Schauschopf ist kein Museum, das ausgewählte Objekte zu einem bestimmten Motto präsentiert. Eine Struktur besteht trotzdem, indem die ganze Fülle der Dinge geordnet nach Themen wie Haushalt, Schule oder Verkehr präsentiert wird.

Selbstverständlich erhalten Gelterkinder «Spezialitäten» wie die Maloya oder die Seidenbandweberei den ihnen gebührenden Raum. Sowieso: Die Besucher dürfen selber Hand anlegen, etwa im handwerklichen Bereich, im Büro, bei den Spielzeugen oder der Telefonzentrale. Der Band-Webstuhl wird ebenso in Betrieb sein wie die Modellanlage der Sissach-Gelterkinden-Bahn.

Im Schauschopf soll entdeckt, ausprobiert und in Nostalgie geschwelgt werden. Mario Brenna ist aktiv in der Ortssammlung engagiert. Mit Herzblut hat er dazu beigetragen, den Schauschopf auf Vordermann zu bringen. «Es macht mir Freude, bei der Gestaltung der Dorfgeschichte mitzuhelfen», sagt er. Der Schauschopf soll in Zukunft für Führungen, Schulen und jährlich mit einem Tag der offenen Tür für Interessierte zugänglich sein.

Tag der offenen Tür, Sonntag, 12. Oktober, 11 bis 15 Uhr, Werkhof Fääli, Gelterkinden. Die Ausstellung ist nur über Treppen erreichbar.