Schlussstrich unter «Stab»-Umbau
11.06.2024 Buus«Gmäini» genehmigt Abrechnung und Nachtragskredit
og. Dass die Umbaukosten des Gebäudes mit dem Gasthaus «zum Stab» das bewilligte Kreditvolumen deutlich sprengen würde, zeichnete sich bald nach Beginn der Abbrucharbeiten ab. Diese ...
«Gmäini» genehmigt Abrechnung und Nachtragskredit
og. Dass die Umbaukosten des Gebäudes mit dem Gasthaus «zum Stab» das bewilligte Kreditvolumen deutlich sprengen würde, zeichnete sich bald nach Beginn der Abbrucharbeiten ab. Diese Tatsache wurde vom Buuser Gemeinderat mehrmals kommuniziert. Nun liegen alle Fakten, insbesondere die Rechnungen der am Bau beteiligten Firmen, vor. Am Freitag hiess eine deutliche Mehrheit der rund 40 Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung sowohl die Bauabrechnung als auch den Nachtragskredit von knapp 540 000 Franken gut und zog einen Schlussstrich.
Gemeinderat Daniel Buser ging auf die Geschehnisse ein, die 2019 mit dem Beschluss der Gemeindeversammlung begannen, die Liegenschaft an der Hemmikerstrasse für 740 000 Franken zu erwerben. Bald nach Beginn der Umbauarbeiten zeigte sich, dass die Bausubstanz schlechter ist als angenommen. So musste die Decke über dem Restaurant ersetzt und Trennwände verstärkt werden. «Dazu kamen brandschutztechnische Massnahmen sowie die Teuerung auf dem Baumaterial», so der Gemeinderat. Die Abrechnung beläuft sich auf rund 2,24 Millionen. Der bewilligte Kredit wurde um 540 000 Franken überschritten. Diese Quote mag hoch erscheinen. Es handelt sich aber um eine alte Liegenschaft, deren Mängel erst im Zuge der Bauarbeiten sichtbar wurden. Die Mehrkosten beinhalten auch Mehrwerte wie die vergrösserte Gastwirtschaft. Folglich fallen höhere Mietzinserträge an. Insgesamt generiert die Liegenschaft jährliche Mietzinsen von mehr als 80 000 Franken.Ohne Wortbegehren verabschiedete die Versammlung die Jahresrechnung 2023. Der budgetierte Überschuss von 110 000 Franken erhöhte sich deutlich auf fast 260 000 Franken. Die um 130 000 Franken angestiegenen Steuererträge machten dabei den Löwenanteil aus. Die Kehrseite der Medaille des in den vergangenen Jahren stets hochen Steueraufkommens schlägt sich nun in einem um knapp 100 000 Franken tieferen Finanz- und Lastenausgleich nieder.
Die Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser schlossen mit einem Mehraufwand ab. Die Bilanz weist eine Schuldenlast von 4,7 Millionen Franken aus, während das Eigenkapital auf 4,55 Millionen zugelegt hat.