Rossoneri verlieren Kellerduell
25.03.2025 Fussball, Sport2. Liga: AC Rossoneri – FC Laufen 1:2 (1:2)
Die letztplatzierte AC Rossoneri verliert am Samstagabend knapp gegen den Tabellennachbarn FC Laufen. Eine verpasste Chance im Tabellenkeller – und eine missglückte Generalprobe für den Viertelfinal im Basler Cup heute ...
2. Liga: AC Rossoneri – FC Laufen 1:2 (1:2)
Die letztplatzierte AC Rossoneri verliert am Samstagabend knapp gegen den Tabellennachbarn FC Laufen. Eine verpasste Chance im Tabellenkeller – und eine missglückte Generalprobe für den Viertelfinal im Basler Cup heute Abend.
Timo Wüthrich
Während der FC Laufen am Samstagabend nach dem Abpfiff der 2.-Liga-Partie gegen die AC Rossoneri über wichtige drei Punkte im Abstiegskampf jubelte, war die Frustration in den Reihen der Lausner spürbar. «Wie bereits vergangene Woche gegen Gelterkinden spiegelt das Ergebnis des heutigen Spiels nicht unsere gezeigte Leistung wider», kommentierte ACR-Coach Antonio Membrino, «wir waren über weite Strecken das dominierende Team. Laufen hat aus wenigen Chancen einen grossen Output erzielt.» Lobend hob der 56-Jährige den Kampfgeist seiner Mannschaft hervor, der auch heute Abend im Viertelfinal des Basler Cups gegen die eine Liga tiefer spielende US Olympia der Schlüssel zum Erfolg sein könne.
Membrino meinte, dass eine Qualifikation für den Cup-Halbfinal zu einer Initialzündung im Abstiegskampf avancieren könnte. Diese wäre zwingend nötig, denn nach der Niederlage gegen die Laufentaler beträgt der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze sechs Punkte. «Der Klassenerhalt wird eine grosse Herausforderung für uns. Andere Mannschaften, die auch unten in der Tabelle stehen, sind personell etwas besser aufgestellt», erläuterte der Übungsleiter der Lausner. «Unser Kader wurde in der Winterpause durch Junioren aufgefüllt.» Diesen sprach Membrino ein Lob aus. Der Schritt von der Nachwuchsstufe zum Männerfussball sei ein grosser, aber werde von den jungen Kickern gut gemeistert.
Duell gegen Ex-Mannschaft
Der FC Laufen, einer der von Membrino angesprochenen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, gelang mit dem Sieg gegen «Rosso» ein kleiner Befreiungsschlag: Der FCL rangiert nun über dem rettenden Strich. Zu Beginn der Partie sah es nicht danach aus, dass dies den Laufentalern gelingen sollte. Auf dem schwierig bespielbaren Lausner Bifang reüssierten die Oberbaselbieter in Person von Captain Leandro Stasi in der zwölften Minute zuerst. Vier Minuten später glich Laufen jedoch per Elfmeter aus und doppelte in der 24. Minute mit dem zweiten Tor nach.
Eines der prägendsten Ereignisse der Partie war der Penalty, den die im Hintertreffen liegenden Schwarz-Roten in der zweiten Halbzeit nicht verwandeln konnten. «Meiner Meinung nach war diese Aktion der Wendepunkt des Spiels. Wenn wir mit dem Elfmeter ausgeglichen hätten, hätte die Partie eine andere Dynamik genommen», ist der Trainer der Lausner überzeugt. Auch hier zeigte sich eine Parallele zum Spiel der Vorwoche in Gelterkinden, als die ACR auch vom Penaltypunkt scheiterte.
Für Membrino erfolgte die Affiche am Samstagabend in einer speziellen Konstellation: Der Trainer legte im vergangenen Herbst sein Amt bei den Laufentalern nieder, etwas später erhielt der Wahl-Itinger einen Anruf der «Rosso»-Verantwortlichen und sagte zu.
Mit seinem neuen Verein will er heute im Cup auswärts gegen die US Olympia siegen, in den Halbfinal einziehen und damit einen emotionalen Höhepunkt erreichen, der als Startschuss für eine Aufholjagd in der Liga dienen soll.
TELEGRAMM
AC Rossoneri – FC Laufen 1:2 (1:2). Sportplatz: Bifang. Zuschauer: 50. Tore: 12. Stasi 1:0; 16. Coulibaly 1:1; 24. Wetzel 1:2.
Rossoneri: Van der Heide; Flamur, Mazreku, Fontana, Buonanno; Margaretta, Davran, Brawand, Piras; Herger, Stasi. Weiter eingesetzte Spieler: Vasanthan, Branca, Restieri, Folda.
Laufen: Giger; Wüthrich, Xhahaj, Steiner, Büttler; Stenz, Plattner, Tekwa; Kölliker, Coulibaly, Wetzel. Weiter eingesetzte Spieler: Diakite, Guntern, Wirz.
Verwarnungen: 14. Flamur, 21. Margaretta, 28. Wüthrich, 39. Steiner, 45. Büttler, 49. Plattner, 52. Coulibaly, 63. Stenz, 70. Herger, 88. Brawand, 90.+6 Wirz