Regionalduell endet unentschieden
08.04.2025 Fussball1. Liga Frauen: SV Sissach – FFV Basel 1:1 (1:1)
Im zweiten Spiel der Rückrunde holen die Sissacher Fussballerinnen am Sonntagnachmittag gegen den FFV Basel einen Punkt – beide Teams hätten in den letzten Minuten der Partie den Sieg einfahren können.
...1. Liga Frauen: SV Sissach – FFV Basel 1:1 (1:1)
Im zweiten Spiel der Rückrunde holen die Sissacher Fussballerinnen am Sonntagnachmittag gegen den FFV Basel einen Punkt – beide Teams hätten in den letzten Minuten der Partie den Sieg einfahren können.
Timo Wüthrich
Eine der zahlreichen Phrasen in der Welt des Fussballs lautet, dass das Resultat einer Partie nicht immer die Leistungen der beiden Teams widerspiegelt. Dies war auch am Sonntagnachmittag der Fall, denn in der hitzigen Schlussphase dieses regionalen 1.-Liga-Derbys bei den Frauen hätte sowohl der SV Sissach wie auch der FFV Basel den Vollerfolg landen können. Die Oberbaselbieterinnen setzten kurz vor Ende der regulären Spielzeit einen Strafstoss an die Latte, kurz darauf zitterte das Gehäuse im eigenen Strafraum. So blieb es beim 1:1-Unentschieden
«Mit diesem Punkt können wir zufrieden sein. Klar wäre es toll gewesen, wenn wir den Penalty verwandelt und die drei Zähler geholt hätten», erklärte Ramona Hasler nach dem Schlusspfiff. Die Kapitänin des SVS ergänzte: «Der FFV Basel wurde zu Beginn der Saison als grosser Favorit auf den Aufstieg gehandelt. Das Team hat hohe individuelle Klasse, also nehmen wir diesen Punkt gerne.»
Die Sissacherinnen haben die Qualität der Baslerinnen im Herbst bereits zu spüren bekommen: Zuerst entschieden die Oberbaselbieterinnen das Ligaspiel noch für sich, im November folgte aber eine Niederlage im Cup-Achtelfinal. «Eigentlich wollten wir uns revanchieren für das bittere Ausscheiden. Wir gingen die Partie heute deutlich gelassener an als im November. Die geringe Nervosität führte zu einer soliden Defensivleistung, was gegen die spielstarken Baslerinnen essenziell ist», erläuterte Hasler, die als Linksverteidigerin einen erheblichen Anteil zur Stabilität der Defensive beitrug.
Da auch die hinterste Linie der Gäste kompakt stand, spielte sich am Sonntag ein grosser Teil des Geschehens im Mittelfeld ab. Vor allem in der ersten Halbzeit gelang es den beiden Teams selten, sich bis vor das gegnerische Tor zu kombinieren. Die beiden Tore fielen in der Startphase mehr nach kuriosen oder unglücklichen Aktionen als nach ansehnlichen, über mehrere Stationen gespielten Vorstössen: Die Baslerinnen gingen durch einen Flankenball in Führung, der immer länger zu werden schien und ins lange Eck einschlug. Kurz danach glichen die Oberbaselbieterinnen aus, nachdem die gegnerische Torhüterin den Ball nach einem Freistoss ins eigene Tor lenkte.
Happiger Auftakt
Auch im restlichen Verlauf des Spiels gelang es den Spielerinnen des SVS, nach Standards für Aufruhr im Strafraum der Gäste zu sorgen. Im Hinblick auf die kommende Partie gegen den SC Düdingen ist dies sicherlich kein Nachteil, denn die Freiburgerinnen stehen momentan auf dem ersten Tabellenplatz. «Die ersten Spiele der Rückrunde haben es in sich: Schon in der Hinrunde haben wir wie vor einer Woche den Auftakt gegen Renens verloren, und jetzt haben wir gegen den FFV einen Punkt geholt», bilanzierte die Spielführerin des SV Sissach.
«Nach dem kommenden Spiel gegen Düdingen haben wir die wahrscheinlich schwierigsten Aufgaben hinter uns. Ich denke, dass wir in den letzten Runden einige Punkte sammeln, wenn wir gegen die Vereine aus der unteren Tabellenhälfte spielen werden.» Sorgen, selbst in den Abstiegsstrudel zu geraten, müssen die Oberbaselbieterinnen nicht haben. Denn die beiden Teams, die auf den Abstiegsplätzen stehen, müssten beinahe jedes der acht verbleibenden Spiele gewinnen und die Oberbaselbieterinnen jedes verlieren.
TELEGRAMM
SV Sissach – FFV Basel 1:1 (1:1). Sportplatz: Tannenbrunn. Zuschauer: 80. Tore: 12. Di Bella 0:1; 16. Rigo (Eigentor) 1:1.
Sissach: Buceta; Saam, Sutter, Dibrani, Hasler; Kuster, Rudin, Aktas; Pricoli, Zengaffinen, Grieder. Weiter eingesetzte Spielerinnen: Mikic, Enz, Ruch.
Basel: Rigo; Zollino, Röthlisberger, Wyden; Holzenkamp, Egloff, Gysin, Vonmoos; Di Bella, Näf, Mentlik. Weiter eingesetzte Spielerinnen: Rothen, Messerli, Niederberger.
Verwarnungen: 37. Vonmoos, 82. Rudin, 89. Näf.