Der «Santichlaus» samt Esel in der Begegnungszone
Seit 2014 bauen die Werkhofmitarbeiter auf dem Brunnen vor dem Sissacher Gemeindehaus den traditionellen «Santichlaus» und seinen Esel in einem stimmungsvollen Arrangement auf. So auch dieses Jahr.
...
Der «Santichlaus» samt Esel in der Begegnungszone
Seit 2014 bauen die Werkhofmitarbeiter auf dem Brunnen vor dem Sissacher Gemeindehaus den traditionellen «Santichlaus» und seinen Esel in einem stimmungsvollen Arrangement auf. So auch dieses Jahr.
Melanie Frei
Auf dem Pick-up kommt das Eseli gestern Morgen angefahren, bevor es vorsichtig vom Gefährt geladen wird, um neben dem «Santichlaus» auf dem Dorfbrunnen aufgestellt zu werden. Das Team des Sissacher Werkhofs beginnt tatkräftig mit dem Verlegen von Brettern über dem Brunnen, dem Aufstellen des «Santichlauses» und der Tannenzweige. Sie leisten eine Arbeit, die fast schon als Tradition angesehen werden kann: Seit acht Jahren wird die weihnächtliche, 2,8 Meter grosse Installation am westlichen Ende der Begegnungszone aufgestellt.
«Jedes Mal freue ich mich auf die Adventszeit. Wir beteiligen uns daran, eine Tradition weiterzuführen», sagt Mathias Lüthi, langjähriger Werkhof-Mitarbeiter. Er erinnere sich noch genau an das Jahr 2014, als sich das ganze Dorf in Aufruhr befand: Der damalige «Nigginäggi» und sein treuer tierischer Begleiter sollten erstmals nach 60 langen Jahren nicht mehr beim Dorfeingang aufgebaut werden.
Vor dem Aus gerettet
Der langjährige Konstrukteur und ehemalige Gärtnereibesitzer Peter Schaeffer wollte sich im Jahr 2014 von der Tradition trennen. Sein Vater hatte vor 60 Jahren die beiden Figuren «erfunden». «Nichts ist für die Ewigkeit und jetzt ist es genug», sagte er damals gegenüber der «Volksstimme». Genug war es für die Sissacherinnen und Sissacher aber nicht: Mit einer Petition und Facebook-Seite mit über 660 Mitgliedern setzten sie sich dafür ein, die Tradition aufrechtzuerhalten. So übernahmen Mathias Lüthy und der mittlerweile pensionierte Werkhofchef Max Huber die Aufgabe.
«Jahr für Jahr können wir kreativ sein und uns etwas Neues ausdenken. Einmal plätscherte sogar ein Bach zu Füssen des ‹Nigginäggi›», erzählt Lüthy. Was wohl in den kommenden Jahren zu erwarten ist?