Im Gefängnis von Sissach ist im August ein Aufstand ausgebrochen, worauf es zu einem Polizeieinsatz kam. Die Baselbieter Sicherheitsdirektion bestätigte gestern gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht im «Beobachter». Sieben Insassen ...
Im Gefängnis von Sissach ist im August ein Aufstand ausgebrochen, worauf es zu einem Polizeieinsatz kam. Die Baselbieter Sicherheitsdirektion bestätigte gestern gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht im «Beobachter». Sieben Insassen weigerten sich am 19. August, in ihre Zellen zurückzukehren. Daraufhin rückten zwölf Polizisten mit einem Polizeihund in den Zellentrakt vor, wie der «Beobachter» schreibt. Der Kanton veröffentlichte damals keine Medienmitteilung zu diesem Einsatz. Der Aufstand soll wegen Geld für den Gefängniskiosk ausgebrochen sein. Dort bezahlen die Häftlinge hauptsächlich mit dem Arbeitsentgelt. Derzeit gebe es aber für einen grossen Teil der Sissacher Gefangenen keine Arbeit, schreibt der «Beobachter» weiter. Drei Häftlinge zündeten zudem WC-Papier an, um den Feueralarm auszulösen. Die Feuerwehr rückte daraufhin aus und musste das Gefängnis entlüften, wie es weiter im Artikel heisst. Das Gefängnis in Sissach bietet Platz für 16 Insassen. Wegen mangelnder Auslastung wurde es im Jahr 2020 geschlossen. Es wurde vergangenes Jahr wiedereröffnet. Grund für die Wiederinbetriebnahme waren gemäss Kantonsangaben die steigende Zahl an Häftlingen sowie die Sanierung des Gefängnisses in Arlesheim. 2023 kam es bereits in Liestal zu einem Zwischenfall im Gefängnis. Auch dort weigerten sich Häftlinge, in ihre Zellen zurückzukehren, worauf die Polizei einschritt. sda.