Strahlendes Wetter am Concours in Tenniken
mhe. Der Reiterclub Sissach veranstaltete am Wochenende das Frühlingsturnier auf dem Sandplatz Weihermatt in Tenniken vor vielen Zuschauern. Die insgesamt zwölf Prüfungen, auf Samstag und Sonntag verteilt, zogen ...
Strahlendes Wetter am Concours in Tenniken
mhe. Der Reiterclub Sissach veranstaltete am Wochenende das Frühlingsturnier auf dem Sandplatz Weihermatt in Tenniken vor vielen Zuschauern. Die insgesamt zwölf Prüfungen, auf Samstag und Sonntag verteilt, zogen Reiterinnen und Reiter aus der ganzen Schweiz an. Insgesamt 600 Starts konnte OK-Präsident Tobias Ruggle auf dem Sandplatz verzeichnen. «Es hat sich herumgesprochen, dass der neue Platz sehr gute Bedingungen bietet, und wir sind eines der ersten Turniere im Freien und eines der wenigen in der Nordwestschweiz», resümierte er während des Turniers.
Am Samstag wurde mit den Prüfungen der Senioren gestartet. Hier wird über eine Höhe von 100 bis 110 Zentimetern gesprungen. Am Nachmittag sind dann die Reiterinnen und Reiter an der Reihe, die das Brevet absolviert haben und erste Turniere bestreiten (90 oder 95 cm). Am Sonntag starteten dann die lizenzierten Teilnehmer, unter denen es einige bekannte Namen hatte, wie zum Beispiel Werner Muff, der schon an Olympischen Spielen teilgenommen hat.
Faszination Pferd und Mensch
Das Turnier war sehr gut besucht und das Festzelt bis auf den letzten Platz besetzt. Den Zuschauern wurde nicht nur Pferdesport auf hohem Niveau geboten, auch die Leidenschaft und die Hingabe, mit der die Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden umgehen, war spürbar. Auf dem Aufwärmplatz herrschte emsiges Treiben, es wurde kurz beschleunigt, wieder gebremst, ein paar Sprünge gemacht und dann ging es auf den Sandplatz mit den Hindernissen. Nun war Konzentration für das Pferd und die Sportlerin oder den Sportler gefragt und es ging mit Tempo und dem richtigen Timing über die Hindernisse. Nach gelungenem Absolvieren des Parcours bekam das Pferd eine Streicheleinheit und einen Dank für die gezeigte Leistung.
Das Turnier in Tenniken hat gezeigt, dass der Pferdesport nicht nur in einem elitären Kreis stattfindet, sondern dass eine Gemeinschaft mit grosser Leidenschaft und Respekt füreinander besteht. Es gewinnt nicht unbedingt das stärkste Pferd, sondern die beste Einheit. Gewonnen wurde die höchste Prüfung über 115 Zentimeter von Marton Benedek Schneider auf dem Pferd I’m a Star aus Seewen.
Für den Reiterclub Sissach, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, ist der Concours das wichtigste Ereignis im Vereinsjahr. Das Turnier soll weiterhin in diesem Rahmen stattfinden und OK-Präsident Tobias Ruggle hofft, dass der Anlass mögliche neue Vereinsmitglieder etwas «gluschtig» gemacht hat und er sie vielleicht bald einmal auf dem Sandplatz begrüssen darf.