Paul «Pauli» Fiechter, Böckten
11.04.2025 BöcktenPaul «Pauli» Fiechter, Böckten
Am 16. April 1929 erblickte Paul «Pauli» Fiechter als erstes Kind von Marie und Paul Fiechter-Fiechter das Licht der Welt. Zusammen mit seinen beiden Geschwistern Marcel und Rosmarie wuchs er in seinem geliebten ...
Paul «Pauli» Fiechter, Böckten
Am 16. April 1929 erblickte Paul «Pauli» Fiechter als erstes Kind von Marie und Paul Fiechter-Fiechter das Licht der Welt. Zusammen mit seinen beiden Geschwistern Marcel und Rosmarie wuchs er in seinem geliebten Heimatdorf Böckten auf.
Nach seiner Schulzeit absolvierte Pauli eine Lehre als Feinmechaniker bei der Firma Six-Madun in Sissach, wo bereits sein Vater tätig war. Dort begegnete er seiner grossen Liebe Helene Mangold. Ihre Heirat im Januar 1955 besiegelte den Beginn eines gemeinsamen Lebens. Im Jahr 1958 wurde ihr erster Sohn Peter geboren, 1974 folgte Rolf.
Pauli war ein fleissiger und engagierter Mann. Nach seiner Zeit bei Six-Madun arbeitete er 40 Jahre bei der Uhrenfirma Ronda in Lausen und stieg dort bis zum Abteilungsleiter auf. Doch nicht nur im Beruf, sondern auch in der Dorfgemeinschaft hinterliess er bleibende Spuren. Er war ein aktives Mitglied im Turnverein, übernahm das Amt des Kassiers, glänzte bei Turnerabenden als Conférencier zusammen mit Alfred «Fridi» Fiechter und zeigte sein schauspielerisches Talent als leidenschaftlicher Schauspieler. Im Schützenverein beeindruckte er bis ins hohe Alter mit bemerkenswerten Resultaten. Seine Liebe zur Musik lebte er als Mitglied des Männerchors Böckten und später bei den «Jodlerfründe Wisenbärg» aus.
Darüber hinaus war Pauli immer zur Stelle, wenn in der Gemeinde Böckten Hilfe benötigt wurde. So reinigte er über viele Jahre die Dorfbrunnen und engagierte sich als «Glöckner», Wasenmeister und Platzwart der Turnhalle. Bei der Putzholzgruppe war er ein fester Bestandteil als Suppenkoch, und an Banntagen übernahm er die Rolle des Rottenführers. Auch bei den «Weinbauern» war er von Anfang an dabei und unterstützte beim Aufbau und den anfallenden Arbeiten.
Sein Privatleben war reich an geselligen Momenten – ob mit seiner Frau Helene, mit der Familie, in der Wandergruppe, bei gemütlichen Jassrunden oder im Kreis seiner Freunde, dem sogenannten «harten Kern». Der Verlust seiner geliebten Helene im Jahr 2018 traf ihn schwer. 2019 zog er ins Zentrum für Pflege und Betreuung Mülimatt in Sissach, wo er liebevoll umsorgt wurde. Sein nachlassendes Gehör erschwerte ihm jedoch die Teilnahme an geselligen Anlässen immer mehr.
Besondere Freude bereitete ihm seine Familie, insbesondere seine vier Enkel und sieben Urenkel. Noch im vergangenen Jahr durfte er im Kreis seiner Liebsten seinen 95. Geburtstag feiern. Kurz vor Weihnachten kämpfte er mit einer Grippe, von der er sich nicht mehr vollständig erholte. Am Dienstagabend, dem 28. Januar, durfte er im Beisein seiner beiden Söhne friedlich einschlafen.
Pauli Fiechter war ein Mensch voller Herzenswärme, Humor und unermüdlicher Einsatzbereitschaft. Sein Wirken und seine Fröhlichkeit werden in unserer Erinnerung weiterleben. Ruhe in Frieden, lieber Pauli.
Peter Fiechter
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