h-Moll-Messe in der Martinskirche
vs. Das Kammerorchester Basel legt vor dem Saisonbeginn im September einen Sommerzwischenstopp in der Basler Martinskirche ein. Bevor es auf Konzertreise zur renommierten Bachwoche Ansbach und dem Rheingau Musik Festival geht, wird dort ...
h-Moll-Messe in der Martinskirche
vs. Das Kammerorchester Basel legt vor dem Saisonbeginn im September einen Sommerzwischenstopp in der Basler Martinskirche ein. Bevor es auf Konzertreise zur renommierten Bachwoche Ansbach und dem Rheingau Musik Festival geht, wird dort am 6. August die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach gespielt.
Gemeinsam mit dem englischen «Tenebrae Choir» unter der Leitung des Gründers Nigel Short wird das «grösste Kunstwerk, das die Welt je gesehen hat», zu hören sein. Die Solistinnen und Solisten treten aus dem Chor hervor, und schon allein das ist ein Markenzeichen – ein Chor, bestehend aus Solistinnen und Solisten! Der Chor ist bekannt für seine klangliche Perfektion und seine umhüllenden Konzerterlebnisse.
Nigel Short, ehemaliges Mitglied des renommierten Vokalensembles The King’s Singers, machte «Tenebrae» zu dem Chor, der er heute ist. Gemeinsam erhielten sie zahlreiche Auszeichnungen und nahmen wichtige Alben auf.
Bachs h-Moll-Messe gilt als sein «summus opus». Über viele Jahre in unterschiedlichen Etappen entstanden, fällt – wie auch bei weiteren Werken Bachs – das Parodieverfahren auf. Man könnte auch sagen, Bach hat sich selbst immer wieder selbst kopiert. In der h-Moll-Messe treibt er das auf die Spitze, indem er sich im Werk selbst wiederholt beziehungsweise parodiert und auch bereits bestehende Kantaten in die Messe übernommen werden. So konnte er sicherstellen, bevor es Tonträger zur Konservierung gab, dass seine Werke auf jeden Fall irgendwann einmal gehört werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Messe überlebt, war höher als das Überdauern nur eines einzelnen Musikstücks. Dabei vermischte er auch weltliche und geistliche Themen, Texte und Melodien.
Extrakonzert h-Moll-Messe,
Mittwoch, 6. August, 19.30 Uhr, Martinskirche Basel.