Reiterinnen und ihre Pferde sind beim «Apfelhauet» gefordert
Der «Apfelhauet» auf dem Wintersinger Breitfeld zog auch in seiner 58. Auflage viel Publikum an. Am Geschicklichkeitsparcours beteiligten sich zwölf Reitende. Sie sorgten für viel Spannung und ...
Reiterinnen und ihre Pferde sind beim «Apfelhauet» gefordert
Der «Apfelhauet» auf dem Wintersinger Breitfeld zog auch in seiner 58. Auflage viel Publikum an. Am Geschicklichkeitsparcours beteiligten sich zwölf Reitende. Sie sorgten für viel Spannung und Unterhaltung.
André Frauchiger
Den «Apfelhauet» des Reitvereins Farnsburg gibt es bereits seit dem Jahr 1963. Zuerst wurde er in Buus und Rickenbach durchgeführt, seit 1970 in Wintersingen auf dem Breitfeld. OK-Präsidentin Christine Spycher aus Buus ist seit zwei Jahren in diesem Amt tätig. Zugleich ist sie Präsidentin des für die Durchführung des «Apfelhauet» zuständigen Reitvereins Farnsburg.
Wie die Mutter der OK-Präsidentin, Silvia Spycher, recherchiert hat, stand der «Apfelhauet» in seinem ersten Jahr nicht unter einem guten Stern: Es regnete den ganz Tag in Strömen. Doch die Reiterinnen und Reiter sowie Helferinnen und Helfer liessen sich davon nicht abschrecken.
Der Anlass wurde im Lauf der Jahrzehnte zu einer festen Tradition, zu einem Anlass, der nicht nur von Concours-Publikum besucht wird, sondern auch von der Bevölkerung aus den umliegenden Dörfern und darüber hinaus. Das ist bis heute so geblieben. Silvia Spycher: «Man trifft sich jedes Jahr zu einem gemütlichen Nachmittag.»
Der «Apfelhauet» vom vergangenen Sonntag zum Abschluss des zweitägigen Concours war einmal mehr eine Veranstaltung mit vielen Besuchenden. Rund 50 Helferinnen und Helfer standen im Einsatz.
Elf Reiterinnen und ein Reiter beteiligten sich in diesem Jahr am Geschicklichkeitsparcours. Und wieder stand die Puppe «Eulalia» im Zentrum des Interesses, obwohl sie wie immer sehr still war und sich von den Reitenden mehr oder weniger präzise ins Bettchen oder im Einzelfall unmittelbar daneben werfen liess.
Anspruchsvolle Aufgaben
Beim «Apfelhauet» muss eine Reiterin oder ein Reiter im Galopp mit einem Säbel drei Äpfel an drei hintereinander stehenden «Galgen» zumindest «schnitzen» oder aber einfach herunterholen. Im Galopp sind auch zwei Krüge mit Wasser abzuholen und der Inhalt in ein grosses Gefäss zu schütten. Ferner muss das Pferd über ein mit leeren Plastikflaschen übersätes Viereck laufen – eine Aufgabe, vor der mehrere Pferde zurückschreckten.
Schliesslich galt es, «Eulalia» abzuholen und ein paar Meter weiter in ein Bettchen zu werfen – immer im Galopp. Dabei musste der Körper der Puppe im Bettchen landen – nur den Kopf, einen Arm oder ein Bein im Bettchen zu platzieren, war ungültig. Das Publikum verfolgte das Geschehen mit Begeisterung und spendete grossen Applaus für das Gezeigte.
Salome Rudin-Lüdi aus Biel-Benken trug mit ihrem Pferd Polara den Sieg davon, gefolgt von Sabine Meier aus Hemmiken auf Mefisto und Fabienne Thommen aus Wintersingen auf Bonito XI.