Optimierter Park fIndet Anklang
06.12.2024 SportDer vor rund einem Jahr neu gestaltete Bikepark lockt vor allem mit seinen attraktiven Sprüngen und Hängebrücken zunehmend Bikebegeisterte an. Die Finanzierung des Parks bleibt indessen eine Herausforderung.
Elmar Gächter
Die Verantwortlichen ...
Der vor rund einem Jahr neu gestaltete Bikepark lockt vor allem mit seinen attraktiven Sprüngen und Hängebrücken zunehmend Bikebegeisterte an. Die Finanzierung des Parks bleibt indessen eine Herausforderung.
Elmar Gächter
Die Verantwortlichen für den Bikepark Hölstein blicken auf ein erfolgreiches 2024 zurück. «Die Sanierungen und Erneuerungen im Herbst vergangenen Jahres haben sich als sehr positiv herausgestellt. Die Kinder und Erwachsenen lieben die neuen und zahlreicheren Sprünge», sagt Jonas Mundwiler.
Der Präsident des Bikeparks Hölstein spricht damit die umfangreichen baulichen Massnahmen an, welche die Firma vast trails GmbH als erfahrene Designerin und Erbauerin von MTB-Infrastrukturanlagen vor Jahresfrist zusammen mit einigen freiwilligen Hilfskräften realisiert hat. In die neuen innovativen Elemente und die Anpassungen wurden viel Geld und ehrenamtliche Arbeit investiert. Finanziert wurden die Neuerungen aus dem Swisslos Sportfonds. Dazu zählen die Jumplines, insbesondere ein neuer, etwas grösserer Tricksprung, ein neuer Pumptrack, zwei neue Hängebrücken im Skillspark und verbesserte Dropsprünge. Zudem wurden der Pumptrack und eine Jumpline mit einer Mergelschicht versehen; sie sind damit weniger anfällig für Wasser.
Dazu kam im Frühling zusätzlich ein schwarzer modularer Pumptrack, den der Verein vom Sportamt Baselland käuflich übernehmen konnte und mit dem sich erfolgreich ein weiteres spannendes Element für die Kinder in den Park integrieren liess. «Seit der Neugestaltung verzeichnet der Park eine steigende Zahl an Besucherinnen und Besuchern, darunter auch viele Schulklassen, welche die Anlage als attraktiven Lernort und für Outdoor-Aktivitäten nutzen», so Mundwiler.
Das Aus des Oris-Cups
Eines der zentralen Ziele der Optimierungen war, die Nutzerströme so zu leiten, dass sich Bikerinnen und Biker möglichst nicht in die Quere kommen. Kreuzungspunkte fielen weg oder wurden stark entschärft. So ist es seit dem Umbau nicht mehr möglich, die vor allem auch bei den Kindern beliebte Oris-Cup-Runde zu fahren, was gleichzeitig dazu führte, dass heuer auf den längst traditionellen Cup verzichtet werden musste. «Es wird zudem immer schwieriger, genügend Helferinnen und Helfer zu finden. Ausserdem stieg der finanzielle Aufwand jedes Jahr und der pekuniäre Ertrag für den Verein fiel stets kleiner aus», zählt Mundwiler weitere Punkte auf, die zum Aus des Cups führten. Ob es künftig überhaupt noch einen Wettkampf gibt, lässt er offen. «Auf jeden Fall nicht im gleichen Format und wenn, dann mit einem neuen Sponsoringkonzept.»
Anstelle des Cups wurde im September ein attraktiver Jumps-Show-Event durchgeführt, der bei bestem Herbstwetter gegen 200 Personen auf die Anlage lockte.
Der Bikepark, der seit dem Umbau zusätzlich an Bekanntheit gewonnen hat und sowohl lokal als auch regional eine bedeutende Freizeit- und Sporteinrichtung darstellt, kann weiterhin gratis genutzt werden. Damit die jährlichen externen Kosten von bis zu 20 000 Franken für den Unterhalt und die Weiterentwicklung des Parks gedeckt werden können, ist der Verein auf Mitgliedschaften, Spenden und Sponsoring angewiesen. «Jedes neue Vereinsmitglied, das uns finanziell oder mit Muskelkraft unterstützt, ist herzlich willkommen», hält Mundwiler fest. Er und seine Vorstandscrew würden sich zudem freuen, wenn die Erwachsenen bei jedem Besuch einen Obolus von 5 Franken entrichten würden. Die Beschilderung werde erneuert und so erweitert, dass man vor Ort mit Twint bezahlen könne.
Neu müssen sich ab 1. Januar Gruppen, beispielsweise Schulklassen, anmelden und einen finanziellen Beitrag leisten. Der Vereinspräsident appelliert nicht zuletzt an potenzielle Sponsorinnen und Sponsoren. «Unterstützen Sie den Bikepark Hölstein und tragen Sie zur Förderung von Bewegung, sozialem Austausch und der Weiterentwicklung des Bikeparks und des Radsports bei uns in der Region bei».