«Krone»-Koch und -Besitzer Rino Zumbrunn neu Gilde-Gastronom
Im Beisein von Gästen, Freunden und Geschäftspartnern ist Wirt Rino Zumbrunn in seiner «Krone» in die Reihe der Gilde-Köche aufgenommen worden. Er nahm das Schild, das ihn am Eingang als ...
«Krone»-Koch und -Besitzer Rino Zumbrunn neu Gilde-Gastronom
Im Beisein von Gästen, Freunden und Geschäftspartnern ist Wirt Rino Zumbrunn in seiner «Krone» in die Reihe der Gilde-Köche aufgenommen worden. Er nahm das Schild, das ihn am Eingang als «etablierten Gastronomen» auszeichnen wird, in Empfang.
Jürg Gohl
An den eben wieder stattfindenden «Swiss Skills», den Schweizer Meisterschaften junger Berufsleute, gewann in der Ausgabe von 2020 ein damals 21-jähriger Koch aus Wittinsburg namens Rino Zumbrunn Gold, nachdem zwei Jahre zuvor für ihn die Halbfinals Endstation bedeutet hatten. Gold gab es für ihn 2024 nochmals, als er mit dem Schweizer Armee-Team in Stuttgart die «Olympiade der Köche» gewann. Seit etwas mehr als vier Jahren führt der inzwischen 26-jährige Koch das Restaurant Krone in der Sissacher Begegnungszone.
Und damit erfüllt er auch eines von vielen Kriterien, um in die Reihe der Schweizer Gilde-Köche oder in ihrer eigenen Sprache in die «Gilde etablierter Schweizer Gastronomen» aufgenommen zu werden. Denn eine von mehreren Voraussetzungen, um sich das berühmte Schild mit dem Schriftzug und der Mütze als Gütesiegel ans eigene Haus schrauben zu dürfen, besteht darin, dass das Neumitglied seine eigene Gastwirtschaft mindestens seit drei Jahren führt.
Handwerk im Griff
Das erklärte Wirt Eli Wengenmaier, der Ambassador der Gilde für die Kantone Baselland, Basel-Stadt und Aargau, am Dienstagabend im Hof des Restaurants Krone. Danach überreichte er seinem Neumitglied vor rund 70 Gästen die mit vier Bohrlöchern versehene Auszeichnung. Natürlich zählen andere Kriterien wie die Fähigkeiten in der Küche weit mehr. «Keine Frage, Rino Zumbrunn hat sein Handwerk im Griff», sagt Wengenmaier, «davon und von vielen weiteren Punkten konnten wir uns bei einem Testessen und hinterher im Fragebogen überzeugen.» Er nennt Beispiele solcher Kriterien wie die Bedienung und die Geschäftsführung. Wieder zum Gastgeber gewandt hält er fest: «Du verkörperst bei uns die junge Generation.»
Zu den Merkmalen der Gilde-Köche – 265 sind es landesweit – gehört auch das soziale Engagement. So unterstützen sie aktuell ihre geprüften Kollegen in der zerstörten Walliser Gemeinde Blatten, und seit über 30 Jahren führen sie im Herbst im ganzen Land den Risottotag zugunsten MS-Betroffener durch. Dabei rührten in diesem Monat Gilde-Koch Silvan Degen von der «Sonne» in Reigoldswil und Rino Zumbrunn gemeinsam in Sissach das Reisgericht an. Neben ihnen zählen sich im Oberbaselbiet auch Angelo Di Venere vom «al Cavallino» in Gelterkinden und David Cairoli von der «Säge» in Rothenfluh zu den Gilde-Köchen.
Silvan und Beatrice Degen waren es auch, die nach einem Besuch in der «Krone» auf den Geschmack kamen und Rino Zumbrunn zur Aufnahme in die Gilde vorschlugen. Das Wirtepaar liess es sich vorgestern auch nicht nehmen, mit dem Neumitglied auf seine Auszeichnung anzustossen. Das Wort «Konkurrenz» wollte niemand von ihnen in den Mund nehmen. «Wir setzen uns alle für das Gleiche ein», sagt der Neu-Gilde-Koch, «für eine ausgezeichnete Küche. Wir wollen zuvorkommend sein und seriös arbeiten.»