Der Arisdörfer wechselt doch nicht zu RB Leipzig
Wirbel um Noah Okafor: Der Transfer zu RB Leipzig kommt nicht zustande, da dem Nati-Spieler gemäss Medienberichten der Medizincheck zum Verhängnis geworden ist.
Timo Wüthrich
Noah Okafor ...
Der Arisdörfer wechselt doch nicht zu RB Leipzig
Wirbel um Noah Okafor: Der Transfer zu RB Leipzig kommt nicht zustande, da dem Nati-Spieler gemäss Medienberichten der Medizincheck zum Verhängnis geworden ist.
Timo Wüthrich
Noah Okafor wechselt doch nicht von der AC Mailand zum Bundesligisten RB Leipzig. Zu Beginn der Woche flog der Arisdörfer von Norditalien nach Leipzig, um den Transfer zu finalisieren, wie mehrere Medien berichteten. Wenige Stunden später vermeldete der deutsche Sender Sky, dass der Bundesligist Abstand nehme von einer Verpflichtung des 24-Jährigen. Der obligate Medizincheck habe ergeben, dass Okafor aufgrund einer Verletzung nicht sofort einsetzbar sei, obwohl er bei seinem bisherigen Verein, der AC Mailand, am Mannschaftstraining teilnehme.
RB Leipzig kämpft mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen in der Offensivabteilung, zudem spielt der Bundesligist in drei Wettbewerben gleichzeitig: Zum Ligabetrieb kommen die Champions League und der DFB-Pokal hinzu, was zu einem eng getakteten Terminplan führt. Bei einem Neuzugang dürfte somit entscheidend sein, dass er sofort eingesetzt werden kann.
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer der Red Bull GmbH, deren Portfolio RB Leipzig umfasst, bestätigte gegenüber Sky Deutschland, dass Okafor für den Medizincheck in Leipzig gewesen sei. Es sei schade für alle Beteiligten, dass es nicht zu einer Unterschrift gekommen sei.
Zuletzt von Beginn im November
Bei der AC Mailand bekundet Noah Okafor in der laufenden Spielzeit Mühe. Neben diversen kleineren Verletzungen, die den Arisdörfer immer wieder ausbremsten, kommt seine Torgefährlichkeit oft nicht zur Geltung. Seit dem Sommer resultierten drei Skorerpunkte für den ehemaligen FCB-Spieler. In der vergangenen Spielzeit, in der er ebenso das Trikot der Mailänder trug, waren es deren neun.
Eine Konstante blieb allerdings die Einsatzzeit des Arisdörfers. Mehr als 500 Minuten spielte er in der laufenden ersten Saisonhälfte im Trikot der AC Mailand, während er in der gesamten vergangenen Saison knapp mehr als 1000 Minuten Spielzeit verbuchen konnte. Okafor stand seit Saisonbeginn in der Liga fünf Mal in der Startelf. In der Champions League, in der die Norditaliener aktuell im Mittelfeld rangieren, kam Okafor in vier von sechs Partien zum Einsatz, ein Mal stand er in der Startaufstellung. Dies war am 26. November; seither spielte er beim Serie-A-Verein nicht mehr von Anfang an.
Auch während der vergangenen Spielzeit war der Arisdörfer bei den Rot-Schwarzen eher torgefährlicher Ergänzungsspieler als unumstrittener Stammspieler, anders als beim FC Red Bull Salzburg, von wo aus er vor anderthalb Jahren nach Mailand gewechselt war. Bei den Österreichern hatte Okafor einen Stammplatz inne und glänzte mit vielen Toren und Assists. Ob er diese Möglichkeit bei der AC erneut erhalten wird, ist angesichts der jüngsten Transfer-Episode fraglich.