Neuer Landi-Laden nimmt Gestalt an
30.04.2024 LausenAusgezeichnetes Ergebnis für die Landi Reba AG
Im vergangenen Jahr erzielte die Landi Reba AG einen Gewinn von 2,1 Millionen Franken. An der Generalversammlung in Lausen gab Geschäftsführer Beat Gisin zudem weitere Details zum neuen Laden in Gelterkinden bekannt, der 2029 ...
Ausgezeichnetes Ergebnis für die Landi Reba AG
Im vergangenen Jahr erzielte die Landi Reba AG einen Gewinn von 2,1 Millionen Franken. An der Generalversammlung in Lausen gab Geschäftsführer Beat Gisin zudem weitere Details zum neuen Laden in Gelterkinden bekannt, der 2029 eröffnet werden soll.
Otto Graf
Die Landi Reba AG mit Standorten in Aesch, Bubendorf und Gelterkinden kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Zum dritten Mal in Folge übersprang der Umsatz die Marke von 100 Millionen Franken. Und der Reingewinn blieb mit mehr als 2,1 Millionen Franken nur knapp 100 000 Franken unter dem Vorjahreswert.
Verwaltungsratspräsident Christian Banga konnte in Lausen 152 Aktionärinnen und Aktionäre, die rund 94 Prozent des Aktienkapitals repräsentierten, sowie Gäste zur 25. Generalversammlung der Gesellschaft begrüssen. Das von Finanzchef Gilbert Bavaud präsentierte Ergebnis wurde einstimmig gutgeheissen.
In der Bilanz ist das Eigenkapital dem Gewinn entsprechend auf 19,4 Millionen Franken angewachsen. Deutlich verringert von 5,8 auf 3 Millionen Franken hat sich das langfristige Fremdkapital. Parallel dazu verringerten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten um rund 1 Million Franken.
Den Löwenanteil beim Umsatz steuerte der Detailhandel mit einer Quote von fast 50 Prozent bei. Beim Ertrag waren es fast 70 Prozent. Der Sektor Agrar verzeichnete eine Umsatzquote von 26 Prozent, gefolgt von den Tankstellen mit 24 Prozent.
Die einzelnen Sparten entwickelten sich witterungsbedingt sowie aus wirtschaftlichen oder konjunkturellen Gründen unterschiedlich, wie Beat Gisin, Vorsitzender der Geschäftsleitung, aufzeigte. So hat die zunehmende Elektromobilität im Verkehr zur Folge, dass generell weniger Treibstoff benötigt wird, weil die Zahl der Fahrzeuge mit Verbrennerantrieb kontinuierlich sinkt.
Nadja Lerch, Leiterin Agrar der Geschäftsleitung, ging näher auf den Agrarbereich ein. Die Brotgetreideernte, um einen Bereich herauszugreifen, bezifferte sich 2023 auf hohe 7600 Tonnen. Auch die Qualität war dank des optimalen Wetters in der Erntezeit gut. Die erfreuliche Preisentwicklung beim Brotgetreide hatte einen geringeren Anbau von Futtergetreide zur Folge.
Einen Dämpfer gab es hingegen bei den Ölsaaten. Nach der Rekordernte im Jahr 2022 beim Raps weiteten die Produzierenden die Anbaufläche erwartungsvoll um 10 Prozent aus. Insgesamt wurden 2023 jedoch 450 Tonnen weniger Raps eingeliefert als im Vorjahr. Auch die Qualität erreichte die Ausnahmeernte 2022 nicht.
Im Gegensatz zur gesamtschweizerischen Situation fiel die Steinobsternte im Baselbiet im vergangenen Jahr vergleichsweise gut aus. 60 Prozent der Tafelkirschen entfielen auf die Klasse Extra, 40 Prozent auf die Klasse Premium. Drei Viertel der Tafelkirschen stellten die Sorten Grace Star, Regina und Kordia.
Völlig unbestritten ging auch die Revision der Statuten über die Bühne. Der Verwaltungsratspräsident begründete den Schritt mit Änderungen im Gesellschaftsrecht sowie mit der neuen Grundsatzstrategie von Landi.
Parkdeck in Planung
Unter «Verschiedenes» orientierte Beat Gisin über den Stand der Dinge beim Neubau des Ladens an der Bahnhofstrasse in Gelterkinden. Zu diesem Zweck hat die Landi das angrenzende Areal eines Motorradgeschäfts erworben und verhandelt mit den SBB über weitere Grundstücksmutationen.
«Wir sind auf gutem Weg», bemerkte der Geschäftsführer. Zudem, kündigte er an, werde eine Zonenplananpassung fällig, um das Areal in die Gewerbezone einzugliedern. Wie dem Vorprojekt entnommen werden kann, soll das Dach des neuen Ladens als Parkfläche für die Kundschaft ausgestaltet werden. Gisin geht davon aus, dass der neue Laden 2029 eröffnet werden kann.
139 Mitarbeitende im Baselbiet
og. Die Landi Reba AG verzeichnet ein Aktienkapital von 400 000 Franken, das zu 90 Prozent von der Muttergesellschaft Fenaco gehalten wird. Die restlichen 10 Prozent teilen sich – Stand 2023 – 461 weitere Aktionärinnen und Aktionäre aus dem landwirtschaftlichen Sektor. 2023 beschäftigte die Firma an den Standorten Aesch, Bubendorf und Gelterkinden 139 Mitarbeitende in 109 Vollzeitstellen. Gesamtschweizerisch lag der Umsatz der Landi-Läden bei rund 5 Milliarden Franken oder durchschnittlich 39 Millionen Franken pro Laden.