Neuer Belag muss teilweise ersetzt werden
06.06.2024 Hölstein, NiederdorfArbeiten mit Einschränkungen für den Verkehr auf der Kantonsstrasse
Wegen «Restarbeiten» und dem Ersatz eines im Jahr 2023 eingebauten Belags ist die Hauensteinstrasse zwischen Hölstein und Niederdorf während rund eines Monats eingeschränkt ...
Arbeiten mit Einschränkungen für den Verkehr auf der Kantonsstrasse
Wegen «Restarbeiten» und dem Ersatz eines im Jahr 2023 eingebauten Belags ist die Hauensteinstrasse zwischen Hölstein und Niederdorf während rund eines Monats eingeschränkt befahrbar.
Elmar Gächter
Es ist noch nicht ganz ein Jahr her, seit im vergangenen Sommer und Herbst die Kantonsstrasse zwischen Bubendorf und Waldenburg wegen Belagsarbeiten zeitweise gesperrt werden musste. Eigentlich, so damals das Credo des Tiefbauamts, wäre es das gewesen für längere Zeit; es waren keine weiteren grösseren Baustellen auf dieser Strassenachse vorgesehen.
Nicht ganz, wie der Mitteilung der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) zu entnehmen ist. Witterungsbedingt habe der Deckbelag im «Cheesloch» zwischen Hölstein und Niederdorf im Herbst nicht eingebaut werden können. Zudem müsse im Zuge dieser Restarbeiten ein Teil des Belags zwischen den Bahnübergängen Oris und Dammstrasse ersetzt werden. Für die Verkehrsteilnehmenden bedeutet dies, dass sie die Strecke zwischen Hölstein und Niederdorf während praktisch des ganzen Monats Juni abschnittsweise nur einstreifig befahren können und die Anwohner in Hölstein weitere Immissionen in Kauf nehmen müssen.
Anspruchsvoller Belag
Der Ersatz des Deckbelags innerorts ist auf einen technischen Fehler beim Einbau zurückzuführen. Gemäss dem Leiter des Kreises 2 des Tiefbauamts, Patrick Bärenfaller, liegt die Dicke des Belags in verschiedenen Bereichen über dem Toleranzwert. Er sagt: «Es ist unschön und suboptimal, einen Belag, den man vor relativ kurzer Zeit eingebaut hat, auszufräsen und eine neue Deckschicht einzubauen. Ohne diese Massnahmen ist das Risiko jedoch zu gross, dass sich Spurrillen bilden, und die Lärmminderung wäre mittelfristig nicht mehr gewährleistet.» Er bezeichnet den gewählten Belag als «technologisch anspruchsvoll» und den Einbau als «Herausforderung». Die Ersatzkosten gehen, wie Bärenfaller betont, zulasten jener Arbeitsgemeinschaft, die den Belag eingebaut hatte. Die Arbeiten werden abschnittsweise, beginnend ab Bahnübergang Oris, ausgeführt und haben am Montag begonnen. Patrick Bärenfaller spricht von einem «satten» Programm, das einen Abschluss bis Ende Juni vorsieht. Spiele das Wetter mit – vor allem darf es nicht allzu nass sein –, könne dies auch etwas früher sein. Der Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage sowie Verkehrsdienst geregelt. Dass die Arbeiten im Juni und nicht während der verkehrsärmeren Zeit in den Schulferien stattfinden, begründet das Tiefbauamt mit der Auftragslage der Bauunternehmen. Die Frage, ob auch auf weiteren Abschnitten der Kantonsstrasse im Waldenburgertal mit Belagsreparaturen zu rechnen sei, könne noch nicht abschliessend beantwortet werden. «Aktuell finden noch die Auswertungen der durchgeführten Qualitätskontrollen statt.»
Wie betroffene Anwohner äussern, sind sie wenig erfreut über die zusätzlichen Immissionen. Erst waren sie vom Ersatz der Wasserleitung in der Kantonsstrasse betroffen, dann kam der WB-Neubau und anschliessend die Erneuerung der Kantonsstrasse. «Wir hoffen nun, dass sich der neue Belag auch wirklich lärmmindernd bemerkbar macht und vor allem, dass der Lärm der klappernden Schachtdeckel ein Ende hat», so eine Anwohnerin.