Leimental direkter an Bahnhof Basel SBB anbinden

sda. Die Tramverbindung über den Margarethenstich soll trotz des Neins des Baselbieter Stimmvolks von 2017 realisiert werden. Die Regierungen beider Basel wagen einen neuen Anlauf, wie sie vorgestern mitteilten. Der Kanton Basel-Stadt soll den grössten Anteil übernehmen.

Mit der neuen Tramstrecke über den Margarethenstich werde das Leimental direkter an den Bahnhof Basel SBB und das Arbeitsplatzgebiet rund um die Roche und den Badischen Bahnhof angebunden, teilten die Regierungen beider Basel mit. Mit dem Perronzugang von der Margarethenbrücke entstehe zudem bei der Markthalle eine neue Verkehrs-Drehscheibe, die zur notwendigen Entlastung des Centralbahnplatzes beitrage. Geplant sei auch die Begrünung der Heuwaage.

Die Verbindung für die Tramlinie 17 ist Bestandteil des vom Grossen Rat genehmigten Tramnetzes 2030. Die Basler Regierung will dem Grossen Rat das Geld im Rahmen des Ratschlags zur Erneuerung der Heuwaage beantragen. Dieser soll voraussichtlich bis Ende Jahr vorliegen. Für die Tramverbindung über den Margarethenstich liegt gemäss Mitteilung ein rechtskräftiges Bauprojekt vor. Die Kosten für rund 300 Meter neuer Schienen werden auf 9 Millionen veranschlagt.

Das Baselbieter Stimmvolk hatte im September 2017 mit einen Nein-Stimmenanteil von 56,9 Prozent einen 14-Millionen-Kredit für den Bau der Tramverbindung zwischen Binningen und Basel abgelehnt. Das Baselbiet hätte zwei Drittel der Kosten tragen sollen, der Kanton Basel-Stadt einen Drittel.