Wohl kein Vakuum im Gemeinderat
je. Diese Woche verabschiedeten sich in Eptingen gleich drei engagierte Kräfte: Gemeindepräsident Markus Vock, Vizepräsidentin Eva Bolliger und Werkhofchef Pascal Hirschi. Alle drei gaben Ende August ihren Rücktritt bzw. ...
Wohl kein Vakuum im Gemeinderat
je. Diese Woche verabschiedeten sich in Eptingen gleich drei engagierte Kräfte: Gemeindepräsident Markus Vock, Vizepräsidentin Eva Bolliger und Werkhofchef Pascal Hirschi. Alle drei gaben Ende August ihren Rücktritt bzw. ihre Kündigung bekannt (die «Volksstimme» berichtete).
Im aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde, das gestern verschickt wurde, äussert sich Vock ausführlich zu den Gründen seines Rücktritts. Er schreibt, er habe den zeitlichen Aufwand unterschätzt, den das Amt des Gemeindepräsidenten mit sich bringe – obwohl er seit 2016 dem Rat angehörte und zeitweise Vizepräsident war. «Im Nachhinein war es utopisch, dieses Amt neben der Familie und einem 100-Prozent-Arbeitspensum auszuführen.»
Vock wurde im vergangenen Februar zum Gemeindepräsidenten gewählt. Trotz kurzer Amtszeit hat er Akzente gesetzt: So initiierte er das «Gemeindeforum», eine Veranstaltung, an welcher der Gemeinderat die Bevölkerung über anstehende Projekte informiert und den Austausch fördert. Das Format fand in der Bevölkerung Anklang. In seinem Beitrag im Mitteilungsblatt dankt Vock den Gemeinderatskolleginnen und -kollegen sowie den Mitarbeitenden der Verwaltung. Er spricht zudem die turbulente Zeit an, die Eptingen hinter sich hat: Innerhalb eines Jahres mussten sämtliche Stellen auf der Gemeindeverwaltung neu besetzt werden, darunter jene der Gemeindeverwalterin und des Werkhofchefs.
Auf politischer Ebene gibt es gute Nachrichten: Nach den überraschenden Rücktritten von Vock und Bolliger stehen bereits zwei Kandidatinnen bereit: Die 29-jährige Juristin Yuyani Noemi Plattner, die bei der Zentralen Beschaffungsstelle des Kantons Baselland arbeitet, und Vivian Klaiber (Jahrgang 1976), die als Coach und Beraterin tätig ist.
Damit zeichnet sich kein Vakuum im Gemeinderat ab. Das ist auch deshalb von Bedeutung, weil in Eptingen mit der Zukunft des Werkhofs und einer Melioration gewichtige Projekte anstehen.