Ein Abend zwischen Alpen, Mittelmeer und Dada
vs. Der 13. Oktober steht am «Off-Beat» im Tinguely-Museum unter anderem im Zeichen der italienischen Akkordeon-Tradition. Luciano Biondini wird in beiden Bands des Abends Stargast sein.
Gemeinsam mit Lucas ...
Ein Abend zwischen Alpen, Mittelmeer und Dada
vs. Der 13. Oktober steht am «Off-Beat» im Tinguely-Museum unter anderem im Zeichen der italienischen Akkordeon-Tradition. Luciano Biondini wird in beiden Bands des Abends Stargast sein.
Gemeinsam mit Lucas Niggli und Michel Godard bildet er das Dreiergespann «Italien-Schweiz-Frankreich», das sich nicht in engen Bergtälern verirrt, sondern darüber hinweg surft – mit freier Sicht aufs Mittelmeer – und sich über die Höhen und Tiefen dieser musikalischen Geografie hinweg swingt. Die drei gehen an und über die Grenzen hinaus, was die Spieltechniken und Ausdrucksformen mit ihren Instrumenten anbelangt. Sie steuern eine Seelenmusik an, voller Energie, Poesie und feinem Witz.
Das Trio hat zwei viel beachtete CDs «What is There What is Not» und «Mavi» mit dem Label «Intakt Records» veröffentlicht.
Luciano Biondini wird zudem gemeinsam mit Andreas Schaerer, Kalle Kalima sowie Lucas Niggli, mit dem er bereits im internationalen Trio spielt, auftreten als «A Novel of Anomaly».
«Es gibt die Tendenz, dass Stimme, weil sie präsenter ist, einfacher zwischen Zuhörer und Musik vermitteln kann. Ich habe mich bewusst damit beschäftigt, wie ich mit der Stimme Musik oder ein Instrument begleiten kann. Es ist weniger schwer, begleitende Pattern zu finden, als zu erreichen, dass die Stimme sich nicht dauernd in den Vordergrund drängt», sagt Sänger Andreas Schaerer. Es geht um Präsenz, Vermittlung, Gestaltung.
Denn der Schweizer Andreas Schaerer ist Sänger aus Leidenschaft. Wenn er singt, dann ist der ganze Körper ein Instrument. Er schlüpft in die Musik und nimmt Rollen ein, die sich aus den Klängen ergeben.
Das ist ein ungewöhnliches Konzept. Erst recht, wenn Schaerer auf den Schlagzeuger Lucas Niggli, den Gitarristen Kalle Kalima und den Akkordeonisten Luciano Biondini trifft. Das Quartett schafft es, Unterschiede produktiv zu verknüpfen und dass die Vorlieben der vier Musiker ineinandergreifen. Einmal klingt «Anthem For No Man’s Land» nach Prog Rock und dem psychedelischen Sound der 1970er-Jahre. Ein anderes Mal schwelgen die Klänge in der «Italianità» oder haben Tango-Elemente. Es finden sich Einflüsse westafrikanischer Rhythmen, alpenländischer Melodien, Kammerjazz mündet in eine raffinierte Form von Dada. Es ist Musik, die mehr kann, als beim Naheliegenden zu bleiben. Das passt zu dieser Band.
Ticketverlosung
4 x 2 Tickets für das Offbeat-Concert «Akkordeon Total» zu gewinnen. Den Wettbewerb finden Sie im Inserat in dieser «Volksstimme»-Ausgabe.