Lösch-Wettbewerb zum Mitmachen
11.11.2025 KänerkindenHauptübung der Feuerwehr Homburg mit einem speziellen Programm
Statt Lösch- oder Rettungsdemonstrationen stand an der diesjährigen, gut besuchten Hauptübung der Verbundfeuerwehr Homburg ein familiärer Wettbewerb mit mehreren Posten im Vordergrund.
...Hauptübung der Feuerwehr Homburg mit einem speziellen Programm
Statt Lösch- oder Rettungsdemonstrationen stand an der diesjährigen, gut besuchten Hauptübung der Verbundfeuerwehr Homburg ein familiärer Wettbewerb mit mehreren Posten im Vordergrund.
Sander van Riemsdijk
In den sechs Verbundgemeinden der Feuerwehr Homburg (Buckten, Häfelfingen, Känerkinden, Läufelfingen, Rümlingen und Wittinsburg) stehen dieses Jahr bisher 44 Einsätze zu Buche. Allein 14 davon gehen auf den Starkregen vom 4. Juni zurück. Hinzu kamen Einsätze bei Feueralarmen sowie Unfällen. Am vergangenen Samstag lud die Feuerwehr Homburg in Känerkinden zur Hauptübung ein.
Am vom 45-jährigen Kommandanten, Hauptmann Daniel Spiess aus Buckten, moderierten Anlass standen anstelle von Feuerwehrdemonstrationen Publikumsübungen mit Bezug zur Feuerwehr in Form eines Postenlaufs für Jung und Alt auf dem Programm: unter anderem Schlauchkegeln, Feuerwehrquiz oder Kübelspritzen. In einem Wettbewerb konnten spontan zusammengestellte Kleingruppen an verschiedenen Posten Punkte sammeln und Preise einheimsen.
Hoher Frauenanteil
Am 1. Januar startete die Verbundfeuerwehr mit acht neuen Mitgliedern (Rekruten) in das Feuerwehrjahr 2025. Momentan stehen rund 70 Angehörige mit einem Altersdurchschnitt von 30 Jahren im Kader, wobei der Frauenanteil von 25 Prozent verhältnismässig hoch ist. Der zahlenmässig grosse Bestand erfordert bei Übungen und Einsätzen eine genaue Planung und Koordination.
«Unsere Feuerwehr hat sich mit dem Zusammenschluss vor 14 Jahren bewährt», sagt Spiess, der seit 13 Jahren, davon fünf als Kommandant, der Feuerwehr Homburg angehört. «Ihre grosse Stärke liegt einerseits im grossen gut ausgebildeten Kader mit guten Einsatzmitteln, andererseits in der Tagesverfügbarkeit.» Als weiteren Vorteil nennt Spiess den Umstand, dass seiner Mannschaft auch zwei Berufsfeuerwehrleute angehören. Sie wirken mit bei der Industriefeuerwehr Regio Basel und bei der Berufsfeuerwehr Roche Basel, zudem vermitteln sie als Instruktoren Feuerwehr-Wissen.
Ausgeprägter Teamgeist
Von der Jugendfeuerwehr waren sechs Buben und zwei Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren aktiv in die Übungen eingebunden. Die 18-jährige Leonie Eigenheer konnte nach sieben Jahren in der Jugendfeuerwehr in die Feuerwehr eintreten. Ein offensichtlich guter Korpsgeist in der Miliz-Feuerwehr war während der ganzen «Übung» deutlich zu spüren. Dies belegt nicht zuletzt die Tatsache, dass fünf Männer der älteren Generation, unter ihnen Kommandant Spiess, sich bereit erklärt haben, mindestens ein weiteres Jahr im Dienst der Bevölkerung anzuhängen – und dies in Zeiten, in denen immer weniger Menschen für den zeitintensiven, harten und oft nicht ungefährlichen Job «brennen».
Nach dem Postenlauf folgten die Rangverkündigung, die Beförderungen und drei Verabschiedungen, ausserdem wurden ein neuer Mannschaftstransporter Mercedes Sprinter mit neun Plätzen und gleichzeitig das neue Logo der Verbundfeuerwehr eingeweiht.
Im Namen der Gastgeber-Gemeinde Känerkinden überbrachte Gemeinderätin und Mitglied des Feuerwehrrats, Annette Gerber, Dankes- und Grussworte. Ein von den sechs angeschlossenen Gemeinden offerierter Apéro rundete bei allmählich eintretender Dunkelheit traditionell die jährliche Hauptübung zusammen mit den Gästen der umliegenden Feuerwehren, der gastierenden Feuerwehr Zell im Wiesental (D) und der Bevölkerung feierlich ab.


