Der Modellwettbewerb für angehende Zimmerleute lockte zahlreiche Interessierte zur Modellausstellung in Lausen. Zu sehen waren rund 100 Arbeiten. Sieben Auszubildende erhielten dieses Jahr für ihre Modelle die Höchstnote. Das ist Rekord.
Sander van ...
Der Modellwettbewerb für angehende Zimmerleute lockte zahlreiche Interessierte zur Modellausstellung in Lausen. Zu sehen waren rund 100 Arbeiten. Sieben Auszubildende erhielten dieses Jahr für ihre Modelle die Höchstnote. Das ist Rekord.
Sander van Riemsdijk
Der jährliche Modellwettbewerb ist eine Standortbestimmung für die Zimmerleute im zweiten, dritten und vierten Ausbildungsjahr. Der obligatorische Wettbewerb verlangt den Lehrlingen von der Idee bis zum fertigen Modell viel Einsatz, Hingabe und Zeit ab. Insgesamt gab es in der Mehrzweckhalle Stutz fast 100 Arbeiten zu sehen. Sie alle demonstrierten die Zimmermannskunst in der Region Basel auf eindrückliche Art. Die Resonanz in der Bevölkerung ist gross. 600 bis 800 Interessierte besuchten jeweils die Ausstellung, sagt Theodor Häner, Geschäftsführer von Holzbau Schweiz Region Basel und Organisator des Wettbewerbs. Dies war am vergangenen Samstagnachmittag nicht anders: Die Halle war zum Bersten voll.
«Unsere Lernenden bekommen mit diesem Wettbewerb die einmalige Gelegenheit, zu zeigen, was sie in der Ausbildung auf ihrer Schulstufe schon alles gelernt haben», sagt Häner. Dabei sei der Lerneffekt sehr wertvoll. Die Bewertung und Prämierung nach Ausbildungsstand erfolgt durch ein 17-köpfiges Expertenteam von Verbandsmitgliedern.
Während die Lehrlinge des zweiten Lehrjahrs an einem vorgegebenen Einheitsmodell ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, dürfen die Lernenden des dritten und vierten Lehrjahrs ihre Fähigkeiten an einem individuellen Modell beweisen. Dabei gilt es zunächst, sich Gedanken über ihr Modell zu machen, und dieses dann auch genau nach diesen Vorstellungen umzusetzen. Weitere Beurteilungskriterien sind Verarbeitung, Genauigkeit und Sauberkeit.
Höchstes Niveau
Dieses Jahr haben sechs Teilnehmer und eine Teilnehmerin die Maximalnote 6 erreicht. Eine solche Qualität wurde in der 30-jährigen Geschichte des Modellwettbewerbs noch nie erreicht, sagte Theodor Häner bei der Prämierung.
Die sieben Sieger erhielten jeweils einen Gutschein für den Europapark. Ein Umtrunk bildete den Abschluss des in diesem Jahr ausserordentlichen Wettbewerbs.
Mehr Informationen und Fotos unter www.holzbau-schweiz.ch
Die Podestplätze
2. Lehrjahr: Daniel Straub (Lehrbetrieb PM Mangold, Ormalingen, Note 6), Solvejg Bruderer (Zimbas, Basel, 5,85), Philip Schönenberger (PBS, Seltisberg, 5,8). 3. Lehrjahr: Jorid Saladin (Holzwege, Gelterkinden, 6), Fabio Meier (PM Mangold, 5,7), Gian Marlétaz (GGS, Gelterkinden, 5,6). 4. Lehrjahr: Manuele Caccivio (Zihlmann, Frenkendorf, 6), Jonas Rickenbacher (Hasler Holzbau, Gelterkinden, 6), Michael Vogel (Wohlgemuth Dach, Erschwil, 6), Lars Weber, Holzlehmbau, Seewen, 6) , Luca Weber (Bläuer, Sissach, 6), Jonas Odermatt (Brunner, Kleinlützel, 5,9), Matteo Fehr (az Holz, Liestal, 5,8).