«Räbeliechtli»-Umzug mit Sankt Martin
Am 11. November wurden das Dorfwappen von Titterten und das Fensterbild der Titterter Kirche lebendig. Wie das? Der Kinderchor aus Reigoldswil sang das Lied vom Sankt Martin, der mit dem Bettler durch sein Schwert seinen warmen Mantel ...
«Räbeliechtli»-Umzug mit Sankt Martin
Am 11. November wurden das Dorfwappen von Titterten und das Fensterbild der Titterter Kirche lebendig. Wie das? Der Kinderchor aus Reigoldswil sang das Lied vom Sankt Martin, der mit dem Bettler durch sein Schwert seinen warmen Mantel teilt, während das Pferd Nax – das gut mitspielte – von Martina, einer Konfirmandin aus Lauwil, in die staunende Kinderschar der Primarschule Titterten geführt wurde. Die Laternen vor der Martinskirche beleuchteten die anrührende Szene. Anschliessend folgten die Kinder Ross und Reiter durch das Dorf, bewacht von der Feuerwehr, und zwischen Turnhalle und Martinskirche begrüsst durch Suppe und Brötli, die geteilt wurden. Das Teilen ist die zeitlose Botschaft der Martinsgeschichte.
Übrigens sind die meisten Martinskirchen fränkischen Ursprungs, weil Martin, der Patron der Franken, mit einer Reliquie, dem kleinen Teil seines Mantels (Capa), der Capella, jeder kleinen Martinskirche den Namen Kapelle gab. Bis heute heisst auch eine kleine Musikgruppe, die in eine Kapelle passt, nach dem kleinen Mantel des Martin «Musikkapelle». Hätten Sie’s gewusst?
Dorothee Löhr, Reigoldswil