Jahreskonzert des Musikvereins spielte in unterschiedlichen Zeiten
bbu. An seinem Jahreskonzert entführte der Musikverein Tenniken die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur in unterschiedliche Zeiten und Welten, sondern präsentierte auch seine Stücke ...
Jahreskonzert des Musikvereins spielte in unterschiedlichen Zeiten
bbu. An seinem Jahreskonzert entführte der Musikverein Tenniken die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur in unterschiedliche Zeiten und Welten, sondern präsentierte auch seine Stücke für das diesjährige Kantonale Musikfest vom 25. Mai in Laufen.
Begrüsst wurden die Besucher des Konzerts unter der Leitung von Sergei Yemelyanenkov mit «Two Marches» von Johann Fischer. Durch das kurzweilige, abwechslungsreiche und mit etwas Wehmut gespickte Konzert führte das Mutter-Tochter-Team Patricia und Stefanie Nyffenegger, beide bestens vertraut mit der Klarinette. Das Stück «Adagio cantabile», eine innige Träumerei in As-Dur, ist bekannt für seine melodische Schönheit.
Nicht minder begeisterte das nachfolgende Stück «Mystery of Atlantis» die Anwesenden, das der Musikverein am diesjährigen Kantonalen Musikfest als Selbstwahlstück zum Besten geben wird. «Mystery of Atlantis» stammt aus der Feder des österreichischen Komponisten Michael Geisler (1979) und spielt in der Zeit von etwa 9600 Jahren vor Christus. Mit dem Aufruf, sich während der Darbietung in Gedanken auf die entschwundene Insel entführen zu lassen, genossen die Zuhörer das nahezu achtminütige Stück.
In der Zeit einen mächtigen Sprung vorwärts gemacht, haben die ersten Takte von «Shallow», das Duett aus dem Film «A Star Is Born» mit Lady Gaga und Bradley Cooper. Das Lied brachte auch Bewegung in die Glieder des Zuhörerinnen und Zuhörer.
Wieder zurück ins Hier und Jetzt
Mit dem «Wings of Fly», als Aufgabenstück vom Musikverband beider Basel für das Kantonale Musikfest vorgegeben, folgte ein weiterer, sehr abwechslungsreicher Richtungswechsel für Instrumente wie auch Zuhörende, wobei der Titel für die Entwicklung und Bildung junger Menschen steht, die uns Flügel zum Fliegen verleiht.
Nach «Va, pensiero», bekannt als «Chor der hebräischen Sklaven», aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi, entführte das Orchester mit der Ouvertüre des «Kalif von Bagdad» die Besucherinnen und Besucher fast acht Minuten in die mit vielen Abenteuern gespickte geheimnisvolle Welt des Orients. Mit «s’isch äben e Mönsch uf Ärde», besser bekannt als «S Vreneli ab em Guggisbärg» brachte das Orchester die Besucher wieder in den Samstagabend zurück, die nach der Zugabe einmal mehr den Konzertraum der Kirche verliessen, sichtlich gelöst durch die wunderbaren Eindrücke, die das einstündige Konzert hinterliess.
«Ein wirklich gelungenes Vormuttertagskonzert», hörte man eine Besucherin sagen, was sich auch auf den Gesichtern der zahlreichen anderen Zuhörer zeigte, die sich nach dem Ausflug in unterschiedliche Zeiten und Welten am milden Maiabend im Hier und Jetzt noch eine Weile erfreut unterhielten.