Kurzes Spektakel der Profi s

  02.05.2025 Sport, Bretzwil

«Tour de Romandie» rauscht mitten durch Bretzwil

svr. Bretzwil ist vielleicht nicht gerade die Alpe d’Huez. Und trotzdem präsentierte sich das Dorf am Mittwoch in strahlendem Sonnenschein mit einigen Zuschauenden, die sich am Strassenrand versammelt hatten, um die Durchfahrt der zweiten Etappe der «Tour de Romandie» zu erleben, die von Münchenstein über 194 Kilometer nach Fribourg führte. Die sechstägige Rundfahrt ist eines des bedeutendsten Radrennen in der Schweiz und zieht jedes Jahr Profis aus allen Nationen an. Dieses Jahr etwa den Favoriten Remco Evenepoel oder den Titelverteidiger Carlos RodrÍguez.

Schon mehrfach war Bretzwil in der Vergangenheit Durchfahrtsort der «Tour de Suisse», für die Westschweizer Rundfahrt war es jedoch der absolute Primeur. Das Radrennspektakel wollte sich die Grossfamilie Gerber, die mit drei Generationen vertreten und mit einem prall gefüllten Lunchkorb ausgerüstet war, am Strassenrand nicht entgehen lassen. «Eigentlich interessieren wir uns nicht für das Radrennen, aber wenn sie schon mal durch das Dorf fahren, wollten wir einfach mal die ganze Aktion von nah miterleben», hiess es.

Eine halbe Stunde vor der Durchfahrt wurden sämtliche Zufahrtstrassen gesperrt. Wer die Radrennprofis samt dem Tross von Begleitwagen nicht verpassen wollte, musste sich also rechtzeitig im Dorf einfinden. Dem Rennfahrertross fuhr die Werbekolonne voraus, verteilte allerhand Werbematerial und sorgte dabei immer wieder für einen kleinen Volksauflauf. Um gute Sicht auf die Profis zu haben und ein Bild für die Ewigkeit zu schiessen, war es wichtig, sich am Strassenrand entsprechend zu positionieren.

Fast genau nach Marschtabelle näherte sich um 13 Uhr eine fünfköpfige Spitzengruppe, die sich schon kurz nach dem Start in Münchenstein vom Peloton abgesetzt hatte, das mit einem Rückstand von einer Minute folgte. Das Publikum klatschte. In hohem Tempo rauschten die Radrennfahrer an einem vorbei und nach wenigen Sekunden war der ganze Spuk mit den vielen Begleitwagen und Motorfahrern schon wieder vorbei. Traditionell mit dem Besenwagen am Schluss war das Radrennspektakel für Bretzwil schon wieder Geschichte.


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