Keine Million im Defizit
13.06.2025 LausenFinanzen fallen deutlich besser aus
Statt des erwarteten Defizits von knapp 1 Million Franken, schloss die Lausner Jahresrechnung 2024 mit einem Überschuss von mehr als 63 000 Franken ab. Gründe dafür sind unter anderem höhere Steuereinnahmen und ein Buchgewinn aus der ...
Finanzen fallen deutlich besser aus
Statt des erwarteten Defizits von knapp 1 Million Franken, schloss die Lausner Jahresrechnung 2024 mit einem Überschuss von mehr als 63 000 Franken ab. Gründe dafür sind unter anderem höhere Steuereinnahmen und ein Buchgewinn aus der Neubewertung von Sachwerten.
Silvan Thommen
29 Stimmberechtigte waren im Gemeindesaal von Lausen anwesend, als Gemeindepräsident Peter Aerni die «Gmäini» eröffnete und eine positive Jahresrechnung 2024 präsentieren konnte: Diese weist einen Ertragsüberschuss von 63 058 Franken auf, obwohl ein Verlust von ganzen 959 330 Franken budgetiert worden war. Dies habe verschiedene Gründe, so der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Jan Wittlin: Zum einen ist im Bereich der Steuereinnahmen ein höherer Betrag erzielt worden. Zum anderen resultierte aus der Neubewertung der Sachwerte ein Buchgewinn von circa 1 Million Franken.
Auf die Frage aus der Versammlung, wie die Gemeinde die drohenden Verluste der nächsten Jahre abzufedern gedenke, antwortete Aerni, dass es noch nichts Spruchreifes gebe. Wahrscheinlich würden an der Gemeindeversammlung im Dezember entsprechende Massnahmen vorgestellt. Die Jahresrechnung wurde einstimmig genehmigt.
Schutzstatus «schwarzen Schopfs»
Beim dritten Traktandum handelte es sich um die Herabstufung des Schutzstatus des sogenannten «schwarzen Schopfs» bei der ehemaligen Papiermühle. Momentan ist der Schopf als «geschützte Substanz» eingetragen, das Gebäude darf also nicht abgerissen und neu aufgebaut werden. Der Gemeinderat beantragte, das Gebäude als «geschütztes Volumen» eintragen zu lassen, damit ein baugleiches an derselben Stelle gebaut werden kann. Denn die Sanierung der «Alten Fabrik» sei durch die Eigentümerschaft nur mit der Umnutzung des Schopfs finanzierbar. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.
Unter Varia erwähnte Aerni, dass die In- und Auslandhilfe der Gemeinde sowie der Bürgerbatzen des Banntags, insgesamt 5500 Franken, vollständig an die Lötschentaler Gemeinde Blatten gehen sollen.