Die Route der «Ütiger» Banntägler ist immer dieselbe: Richtung Süden. Sie endet somit auch immer an derselben Stelle, dem «Banntagsplatz» auf der «Vorderen Ebeni». Der Weg dorthin ist alles andere als eben: Es geht zweimal stotzig bergauf. Gut ...
Die Route der «Ütiger» Banntägler ist immer dieselbe: Richtung Süden. Sie endet somit auch immer an derselben Stelle, dem «Banntagsplatz» auf der «Vorderen Ebeni». Der Weg dorthin ist alles andere als eben: Es geht zweimal stotzig bergauf. Gut beraten war, wer auf dem nassen und rutschigen Untergrund gutes Schuhwerk an den Füssen hatte.
Gegen 300 gut gelaunte Banntäglerinnen und Banntägler hatten sich zuvor beim Gemeindehaus versammelt. Nach dem Stück «Zur Feier des Tages» des Musikvereins begrüsste Bürgerratspräsident Beat Christen rund 300 «aufgestellte» Teilnehmende, unter ihnen Martin Mundwiler, den Präsidenten der Einwohnergemeinde und die heimischen Landrätinnen Saskia Schenker und Dominique Zbinden. Einen besonderen Dank für die langjährige Arbeit im Bürgerrat entrichtete Christen an Richard Heiz-Meier. Dieser wird per Ende Juni aus dem Gremium ausscheiden, Nachfolger wird Hanspeter Beugger.
Wer nach dem Auszug aus dem Dorf in Begleitung des Musikvereins den ersten Aufstieg geschafft hatte, wurde mit Wurst, Brot und Äpfeln und natürlich etwas Flüssigem belohnt. Es heisst, im Jahr davor hätte es nicht genug Klöpfer gehabt: Wenn es wahr ist, dann war das dieses Mal keineswegs der Fall. Es hatte von allem genug.
Nach einem weiteren steilen Aufstieg wurde das zweite wichtige Ziel erreicht, der «Dreiangelstein». Wichtig aus dreierlei Gründen: Erstens befindet sich dort der Grenzstein zwischen den drei Gemeinden Itingen, Ramlinsburg und Zunzgen. Zweitens wird dort ein Glas Weisswein offeriert, heuer gestiftet von der Familie Imhof. Und drittens trägt sich an dieser Stelle jede Bürgerin und jeder Bürger von Itingen ins Bürgerbuch ein und nimmt nach einer alten Tradition einen Fünfliber in Empfang.
Auf dem «Banntagsplatz» wurde die Gesellschaft vom Turnverein mit «Ghacktem mit Hörnli» oder etwas Feinem vom Grill, einem riesigen Kuchenbuffet und Getränken verwöhnt, und so stand dem geselligen Zusammensein und Ausklang bei schönstem Wetter rein gar nichts im Wege.
Brigitte Keller