13 Programmpunkte locken Neugierige zu den kantonalen Denkmaltagen
Die Besucherinnen und Besucher der «Denkmaltage» in Langenbruck konnten unter anderem hinter ansonsten verschlossene Türen blicken. Der Baselbieter Baudirektor Isaac Reber lobte das Programm als spannend und ...
13 Programmpunkte locken Neugierige zu den kantonalen Denkmaltagen
Die Besucherinnen und Besucher der «Denkmaltage» in Langenbruck konnten unter anderem hinter ansonsten verschlossene Türen blicken. Der Baselbieter Baudirektor Isaac Reber lobte das Programm als spannend und vielseitig.
Willi Wenger
In gediegenem Rahmen hat am Samstag die Eröffnung der Denkmaltage stattgefunden. Obwohl diese «Tage» im Baselbiet nicht wie andernorts während des ganzen Wochenendes angeboten wurden, bezeichnete Bau- und Umweltschutzdirektor Isaac Reber die von der Baselbieter Denkmalpflege inszenierte Veranstaltung als spannend, entdeckungswürdig und das Angebot als vielfältig. Die Baselbieter Denkmaltage vom Samstag stellten eine von landesweit 390 gleich gelagerten Anlässen dar.
«Ich sehe viel Beeindruckendes und geniesse es hier bei Ihnen», sagte Regierungsrat Reber, der in sehr persönlichen Worten dem Publikum verriet, dass auch ihn das Denkmalfieber gepackt habe.
Er freue sich auf das Programm, das unter anderem (Wohnbau-)Geschichten aus vergangenen Zeiten bereithielt. Reber erwähnte die industrielle Vergangenheit der Gemeinde, die am Samstag vertieft vorgestellt wurde. Schliesslich dankte er den Frauen und Männern, die mit ihrem freiwilligen Engagement dieses kulturelle Glanzlicht zum Erstrahlen gebracht haben.
Gemeinde im Wandel
Gemeinderat Hans Weber wies auf die spannende Geschichte von Langenbruck hin. Er kommentierte Veränderungen im Lauf der Jahrhunderte, unter anderem in Bezug zum Tourismus. Bis zum Zweiten Weltkrieg sei Langenbruck als Kurort stark gefragt gewesen, so Weber, sein Dorf habe Kantonsgeschichte geschrieben. Beim Blick auf die Gegenwart und in die Zukunft erwähnte Weber eine neue mögliche Dorfgestaltung mit einer Begegnungszone im Zentrum. Ein entsprechender Wunsch sei aus einem Mitwirkungsanlass hervorgegangen.
Sabine Sommerer, die in ihrer Funktion als Chefin der kantonalen Denkmalpflege erstmals für die Denkmaltage verantwortlich zeichnete, beschrieb das Programm vom Samstag als vielfältig, farbenfroh und exklusiv. Sie wiederholte ihre Tage zuvor gemachte Aussage, dass das Angebot für ein breites Publikum und nicht nur für eine Elite gestaltet worden sei. Sie lobte die Gemeinde für die in allen Belangen gelungene Zusammenarbeit. Alles habe perfekt funktioniert.
Die Denkmalpflege hat am Samstag 13 Programmpunkte (die «Volksstimme» berichtete) bereitgehalten. An allen Stationen waren der Austausch zwischen den Organisatoren und ihren Fachleuten mit den Besucherinnen und Besuchern gegeben. Dabei war vieles sowohl für die Gäste von ausserhalb als auch für Einheimische neu: Es konnten Denkmale und Objekte besucht werden, die normalerweise nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich sind.
Das Ziel des Anlasses, die Geschichte Langenbrucks neu zu erzählen und das dortige Kulturerbe um spannende Zugänge zu erweitern, wurde erfüllt.