Elvis Schläpfer wechselt nach kurzem Halt in Bern ins Jura
Im Dezember wurde Elvis Schläpfer nach Jahren bei Biel vom SC Bern bis Ende Saison verpflichtet. Nun ist bekannt, dass der Sissacher kommende Saison für den HC Ajoie auflaufen wird. Der 24-Jährige freut sich ...
Elvis Schläpfer wechselt nach kurzem Halt in Bern ins Jura
Im Dezember wurde Elvis Schläpfer nach Jahren bei Biel vom SC Bern bis Ende Saison verpflichtet. Nun ist bekannt, dass der Sissacher kommende Saison für den HC Ajoie auflaufen wird. Der 24-Jährige freut sich und erhofft sich mit dem Wechsel eine persönliche Weiterentwicklung.
Luana Güntert
Herr Schläpfer, vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass Sie vom HC Ajoie verpflichtet wurden. Welche Gefühle löst dieser Wechsel bei Ihnen aus? Ajoie ist ein Club, der in dieser Saison nicht gerade brillierte …
Elvis Schläpfer: Ich freue mich sehr auf die Zeit im Jura. Der EHC Biel und der SC Bern sind zwar gute Vereine – jedoch war ich bei Biel lange in der vierten Linie gesetzt und merkte, dass ich persönlich nicht weiterkam. Ich hoffe, dass ich nun bei Ajoie eine grosse Rolle im Team einnehmen kann, wenn wir um den Ligaerhalt kämpfen und ich mich so als Spieler weiterentwickeln kann.
Seit wann hat der HC Ajoie Interesse an Ihnen bekundet?
Seit vergangenem Dezember. Kurz nachdem mich der SC Bern verpflichtet hat, habe ich davon erfahren.
Ajoie schaffte vor zwei Wochen in der Liga-Qualifikation den Klassenerhalt. Wie schätzen Sie das Team ein?
Auch in der kommenden Saison wird der Ligaerhalt die grosse Herausforderung und auch das Ziel sein. Anfang August werden wir dann die konkreten Ziele definieren. Ich denke aber, dass wir es unter die besten zwölf Teams schaffen und so die Spiele um den Abstieg verhindern können.
Mit welchen Ihrer Stärken können Sie den Jurassiern dabei helfen?
Mit meinem Speed und meiner Fähigkeit, Stabilität in die Defensive zu bringen – das gelang Ajoie diese Saison nicht immer. Ich hoffe, dass ich im Boxplay spielen kann und, wenn es geht, auch im Powerplay. In Biel und auch in Bern hatte ich immer eine defensive Rolle – ich bin gespannt, ob ich bei Ajoie auch fürs offensive Spiel eingesetzt werde.
Vor vier Monaten wechselten Sie zu Bern, nun ins Jura. Was macht das mit Ihnen mental? Und wie haben Sie die kurze Zeit in Bern erlebt?
Diese Wechsel sind kein Problem für mich. In Bern zu spielen, war eine coole Erfahrung und die neue Station hat mir gutgetan – auch wenn es natürlich nicht einfach ist, während der Saison zu einem guten Team zu stossen. Die Bedingungen vor Ort in Bern und das Team haben mich sehr beeindruckt. In der Liga wäre wohl mehr dringelegen, als im Viertelfinal der Play-offs auszuscheiden …
In Pruntrut wird Französisch gesprochen. Wie steht es nach vielen Jahren in Biel um Ihre Französischkenntnisse?
Ich verstehe viel, sprechen kann ich Französisch aber nicht so gut. In Biel konnte jeder Deutsch, das wird im Jura nun anders. Das finde ich aber gut, denn so lerne ich die Sprache besser. Mit dem Trainer Greg Ireland werden wir jedoch Englisch sprechen – er ist Kanadier.
Werden Sie ins Jura ziehen?
Ja, ich werde mir eine Wohnung suchen. Jedoch nur eine kleine, da ich noch ein Zimmer in Sissach habe und oft bei meiner Freundin in Bern bin.
Die Saison läuft immer noch – Lausanne und die ZSC Lions spielen um den Meistertitel. Was läuft bei Ihnen aktuell?
Ich bin gerade in den Ferien und werde bald für fünf Wochen in den Spitzensport-WK nach Magglingen gehen. Zudem werde ich dann schon bei gewissen Sommertrainings bei Ajoie dabei sein.