Der Chor «… ma non troppo» präsentiert Filmmusik mit Humor
Rund 200 Interessierte besuchten die Konzerte des Tenniker Chors «… ma non troppo». Das Publikum kam nicht nur in den Genuss eines erstklassigen Liedprogramms, auch fürs Auge wurde viel ...
Der Chor «… ma non troppo» präsentiert Filmmusik mit Humor
Rund 200 Interessierte besuchten die Konzerte des Tenniker Chors «… ma non troppo». Das Publikum kam nicht nur in den Genuss eines erstklassigen Liedprogramms, auch fürs Auge wurde viel geboten.
Brigitt Buser
Für die Konzerte im Gemeindesaal Tenniken und im Jakobshof Sissach hat der Chor «… ma non troppo» während zehn Monaten in seinen wöchentlichen Proben intensiv das Liedrepertoire geübt. Dieses Mal ein nicht ganz so einfaches Programm, wie da und dort von Chormitgliedern zu erfahren war.
Ein Grund war, dass man sich mit den Liedern aus den Disney Filmen mangels Infos zuerst gar nicht anfreunden konnte. Dennoch – nachdem vorab noch kurz an schwierigen Passagen geübt wurde und nach und nach die Zuschauer in den Gemeindesaal in Tenniken strömten – freuten sich ausnahmslos alle Chormitglieder auf ihren Auftritt. Nicht zuletzt, weil sie gespannt auf die Reaktionen der Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Moderation waren.
Denn Letztere war beim diesjährigen Programm notwendig, war doch damit zu rechnen, dass auch nicht allen Besucherinnen und Besuchern der Hintergrund der Lieder bekannt war. Dies vor allem bei den Stücken in englischer Sprache – und dazu gehörten die meisten. Die Moderation übernahmen die beiden Chormitglieder Marianne Iberg und Roger Christ. Während Iberg vorab die Geschichte zu den Liedern jeweils kurz erzählte, zeigte Christ die Hauptdarsteller, Flugobjekte und weitere Merkmale in Form eines Spielzeugs oder eines Haushaltgegenstands mit entsprechend ausdrucksstarker Mimik dazu, was natürlich neben Schmunzeln bei den bereits wissenden Chormitgliedern vor allem Gelächter beim Publikum auslöste.
So streckte Christ beispielsweise beim Lied «Last Unicorn» ein knuddeliges Stecken-Einhorn in die Höhe, bei den Informationen zu «A Whole New World» aus dem Disney-Film «Aladdin» war es ein schwebender Autoteppich mit Perserdesign. Und bevor der Chor das Lied «Let It Go» aus dem Film «Frozen» anstimmte, flogen Schneeflocken aus Papier durch die Luft.
Damit aber nicht genug. Während der jeweiligen Geschichten zu weiteren Darbietungen wanderten ein blinkendes Modell der Notre-Dame und eine Meerjungfrau aus dem Requisitenkoffer. Nach dem Lied «The Ballad of Bonnie and Clyde» wurde sogar mit einer «Chäpseli-Pistole» geschossen, wobei dies Marianne Iberg übernahm. Zu guter Letzt war es aber ein mit Bananen geschmücktes Baströckchen, das sich Roger bei «Probiers mal mit Gemütlichkeit» um die Hüfte band, was beim Publikum für Gelächter sorgte.
Kunst zum Konzert
Aber nicht nur der Auftritt der beiden Moderatoren kam an, wie immer begeisterte auch die Darbietung des Liedprogramms die Besucher. Und so forderten diese mit anhaltendem Applaus eine Zugabe ein, wodurch der Chor nochmals das Lied «Halleluja» aus dem Film «Shrek» zum Besten gab.
Nicht nur mit Musik aus Filmen wie «Das letzte Einhorn» oder «The Greatest Showman» wurden die Besucher verwöhnt. Auch die unter kundiger Leitung von Ivana Provenzano von fünf Chormitgliedern gemalten Bilder, die auf Notenständern präsentiert von den Besuchern begutachtet wurden, fanden regen Anklang. So wechselten 14 der Bilder ihre Besitzer, was als grosser Erfolg gewertet werden darf.